LGW: Medaillensegen in Verden
Verden. Die Trümpfe der LG Weserbergland stachen auch in Verden – besonders bei der Jugend. Bei der Landesmeisterschaft der Männer, Frauen und U18-Jugend holten die beiden Nachwuchsasse drei der vier Titel. Seine Generalprobe für die Zehnkampf-Nord-DM am kommenden Wochenende garnierte sich Lennart Granzow (LGW) mit einem Titel. Im Hochsprung platzte der Knoten, Granzow steigerte seine persönliche Bestmarke um sechs Zentimeter und holte sich mit 1,91 Metern den Sieg. Nachdem er bei allen Höhen davor zwei oder gar drei Versuche brauchte, flog er über die Siegeshöhe gleich im ersten Anlauf. „Bei 39 Grad auf der Anlage war das herausragend. Nur die insgesamt 18 Sprünge auf dem Weg dahin waren mir etwas zu viel“, sagte Trainer Uwe Beerberg. 12,31 Meter hatten zuvor im Kugelstoß Rang neun für Granzow gebracht.
Fast ein Zielspringen veranstaltete Merle Homeier im Weitsprung der Jugend. Dreimal landete sie bei 5,84 Metern, einmal bei der Siegesweite von 5,87 Metern. Zum Titel vor der Bremerin Finja Damaschke (5,61) hätten alle Versuche gereicht. Auch im 100-Meter-Finale war Homeier dabei und sprintete in 12,65 Sekunden auf Platz acht. Das reichte ihr noch nicht. Am zweiten Tag ließ Homeier nur im 100-Meter-Hürden-Vorlauf zwei Rivalinnen im Glauben, besser zu sein. Im Finale legte sie in 14,42 Sekunden die schnellste Zeit hin und holte ihren zweiten Titel. Luna Bulmahn (LGW/26,33) düste im 200-Meter-Finale auf Rang fünf. Kein Vorbeikommen gab es beim Frauen-Sprint an der Bremerin Sandra Dinkeldein. Nach 11,97 Sekunden im 100-Meter-Finale musste sich Jana Loock (LGW) mit dem Platz hinter der Bremerin (11,73) begnügen.
Die gleiche Reihenfolge gab es am zweiten Tag im 200-Meter-Finale. Loock (24,65) kam hinter Dinkeldein (24,38) als Vizemeisterin ins Ziel. Auch Isabell Hartmann hatte zweimal den Sprung ins Finale geschafft und wurde in 12,71 sowie 26,33 Sekunden zweimal Sechste. Für die Staffel reichte das nicht. Weil nach Isabell Garling auch noch Nina Giebel ausgefallen war, platzte die 4x100-Meter-Staffel und damit die Hoffnung auf dem Platz hinter Werder Bremen. Bei den Männern sprintete Richard von Behr (LGW) in 11,05 Sekunden im 100-Meter-Finale auf Rang vier. Zu Bronze fehlte nur eine Hundertstelsekunde. Doch die verspielte Medaille holte von Behr sich über 200 Meter – diesmal sogar die goldene. Nach den Vorläufen noch Nummer drei steigerte sich der Hamelner im Finale um fast eine halbe Sekunde und düste in 22,06 Sekunden zu Sieg und Titel.
Weitere Ergebnisse, Männer, Kugelstoß: 4. Steffen Rothmann 12,50; Diskuswurf: 5. Rothmann 37,35; Frauen, 100 m, Vorlauf: Doreen Dehne 12,92; 200 m, Vorlauf Dehne 27,46; U18, weiblich, 100 m, Vorlauf: Julia Stöber (alle LGW) 13,67 mha
Quelle : Dewezet