18 Jahre alten Kreisrekord zweimal geknackt

(olz). Am letzten Tag der Deutschen Leichtathletik Meisterschaften der Jugend standen im Berliner Olympiastadion noch drei Entscheidungen für die Athleten der LG Weserbergland auf dem Programm.
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung auf 49,04 Sekunden hatte der 18-jährige Etienne Diatta das B-Finale über die 400 Meter lange Stadionrunde erreicht. Am letzten Tag der Meisterschaften überraschte er im Finale mit einer nochmaligen Leistungssteigerung auf 49,00 Sekunden und belegte einen hervorragenden fünften Platz bei seinem Meisterschaftsdebüt, zu dem Trainer Ruscheinsky sagte: „Eine hervorragende Vorstellung, in dem jungen Mann steckt noch viel Potential für die Zukunft“. Ganz nebenbei verbesserte er in Berlin gleich zweimal den 18 Jahre alten Kreisrekord, den bisher Jens Knoke vom VfL Hameln 1990 mit 49,10 Sekunden in Bad Pyrmont aufgestellt hatte. Im Dreisprung der weiblichen Jugend A belegte die 18-jährige Jessica Witzel mit 12,29 Meter den siebten Platz unter 22 Konkurrentinnen. Die 4x100 Meter-Staffel der weiblichen Jugend konnte sich in der Besetzung Viktoria Kortegast, Amina Ferguen, Jessica Witzel und Jana Bartels, mit einem fünften Platz in 49,84 Sekunden im vierten von insgesamt sechs Vorentscheidungs-Läufen nicht für die Finals qualifizieren. In 46,07 Sekunden siegten hier die jungen Damen vom TV Wattenscheidt.

Mit Bronze ging in Berlin ein Traum in Erfüllung

(olz). Die 15-jährige Deborah Brodersen von der LG Weserbergland holte sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin die Bronzemedaille im Hochsprung mit einer Höhe von 1,77 Meter und das bei ihrem Debüt in der Jugendklasse gegen ein bis zwei Jahre ältere Konkurrentinnen.
Mit diesem Treppchenplatz ging für die deutsche Schülermeisterin im Siebenkampf ein Traum in Erfüllung. „Etwas nervös war sie schon, aber sie lieferte trotzdem einen sensationellen Wettkampf ab“, freute sich auch ihr Coach Toni Ruscheinsky, der mit einer Platzierung unter den ersten Fünf gerechnet hatte. Einen besonderen Stellenwert erhielt ihre Platzierung durch die Tatsache, dass die vor ihr Platzierten reine Hochsprungspezialistinnen sind. Die LG-Athletin trainiert den Hochsprung als eine von sieben Disziplinen. Brodersen stieg bei einer Höhe von 1,60 Meter fehlerlos in den Wettkampf ein und übersprang auch 1,64m und 1,68m im ersten Versuch. 1,71m meisterte sie im zweiten Versuch, bei 1,74 Meter wurde der Trainer unruhig, aber der dritte Versuch brachte schon die Medaille. Über 1,77 Meter klappte es auf Anhieb und bei 1,80 Meter war dann für Brodersen das Ende des Wettkampfes erreicht, der immerhin zwei Stunden dauerte. Es siegte mit 1,83 Kimberly Jeß von der LG Rendsburg/Büdelsdorf vor Anja Saumweber von der LG Reischenau-Zusamtal, die 1,80 Meter meisterte. Einen vierten Platz im Finale über 100 Meter Hürden erreichte die 18-jährige Amina Ferguen in 14,11 Sekunden. Sie hatte sich mit einem zweiten Platz im Vorlauf in 14,19 Sekunden und Rang Vier in 14,24 Sekunden im Zwischenlauf für das Finale qualifiziert. Über 100 Meter konnte der 18-jährige Etienne Diatta im Vorlauf nicht an seine Bestzeit von 11,08 Sekunden heranlaufen. Als sechster des achten Vorlaufes schied er in 11,23 Sekunden aus. Ebenfalls im Vorlauf schied er auch über die 200 Meter aus, obwohl er mit guten 22,44 Sekunden seine Bestzeit bestätigte.  Wesentlich besser klappte es auf der 400 Meter langen Stadionrunde. Er verbesserte sich im Vorlauf als Vierter auf 49,04 Sekunden und qualifizierte sich für das B-Finale. Patrick Scherfose und Steffen Rothmann, die beiden Zehnkämpfer der LG hatten sich für die 110 Meter Hürden qualifiziert. Rothmann schied in 14,73 Sekunden als Sechster seines Vorlaufes aus, Scherfose überstand den Vorlauf und rannte in 14,58 Sekunden in den Zwischenlauf, wo er in 14,66 Sekunden als Siebter ausschied. Für die 18-jährige Jana Bartels war der  Wettkampf über die 400 Meter Hürden in 1:04,17 Minuten und 400 Meter flach in 58:23 Sekunden im Vorlauf zu Ende. Fünf Vorläufe mussten bei der 4x100 Meter-Staffel der B-Jugend über den Einzug ins Finale entscheiden. Das LG-Quartett mit Scherfose, Lennart Henze, Stefan Hölscher und Malte Steinhoff konnte sich in 44,62 Sekunden und neuer Bestleistung für das B-Finale qualifizieren und wurde dort nach 44,83 Sekunden Fünfter. Im Finale lief dann Steffen Rothmann für Stefan Hölscher.

olz. 14 junge Leichtathleten der LG Weserbergland nehmen an den dreitägigen deutschen Meisterschaften der A- und B-Jugend in Berlin teil. Mit dabei der 18-jährige Hamelner Etienne Diatta, der sich in einer erstaunlichen Entwicklung befindet.

Aufgefallen war er den Verantwortlichen der LG beim Stadtlauf im letzten Jahr. Beim Probetraining im Weserberglandstadion merkte Trainer Toni Ruscheinsky sehr schnell, dass Diattas Talent im Sprintbereich liegt und dieses galt es zu pflegen und langsam aufzubauen. Nach dieser kurzen Aufbauphase gelang es ihm schon bei den Landesmeisterschaften der Männer in Bremen und der Jugend in Hameln sich über 100-, 200- und 400 Meter in der Landesspitze zu etablieren, sowie sich in 11,08 Sekunden über 100 Meter, 22,44 Sekunden über 200 Meter und 49,45 Sekunden über die Stadionrunde für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. „Ich bin sehr glücklich, das ich bei der DM dabei bin und will auch meine Zeiten verbessern“, gibt sich der junge Senegalese bescheiden. „Mit einer weiteren Steigerung hoffe ich, dass Etienne den Zwischenlauf erreicht, über die 400 Meter hoffe ich auf das Finale“, gibt sich auch der Trainer optimistisch. Trainer und Athlet freuten sich auch über die vor kurzen erfolgte Berufung in den Landeskader der 400 Meter-Läufer. An ihren ersten Deutschen Meisterschaften der B-Jugend darf die 15-jährige Deborah Brodersen teilnehmen. Die Deutsche Schülermeisterin im Siebenkampf hatte sich im Hochsprung qualifiziert, mit 1,77 Meter die viertbeste gemeldete Leistung und muss sich mit ein bis zwei Jahre älteren Hochspringerinnen messen. „Ich möchte meine bisherigen Leistungen bestätigen und wenn es gut läuft hoffe ich auf einen Platz unter den ersten Fünf, ein Treppchenplatz wäre schon mein Traum“, freut sich Brodersen auf ihren Start im Berliner Olympiastadion. In weiteren Einzeldisziplinen sind Jessica Witzel (Dreisprung), Amina Ferguen (100m Hürden), Jana Bartels (400m flach und Hürden), Viola Gromatka (Hammerwurf), Patrick Scherfose (Stabhochsprung und 110 m Hürden) und Steffen Rothmann (110m und 400m Hürden) in Berlin dabei. Bei der weiblichen, sowie der männlichen B-Jugend haben die Weserbergländer jeweils eine 4x100 Meter-Staffel am Start.

Siege durch Zielonka und Staffel


 (olz). Bevor LG-Trainer Uwe Beerberg seine C-Schülerinnen in die Ferien entlies, zeigten einige beim Sprint- und Staffelabend in Stadthagen noch mal gute Leistungen beim Additionssprint (Summe aus 2 mal 50 Meter).
Bei den 11-Jährigen siegte Mara Zielonka mit einem Blitzstart und 7,60 Sekunden im ersten und 7,70 Sekunden im zweiten Lauf. Auf Platz zwei folgte ihre Mannschaftskameradin Maja Trivuncic, die zweimal genau 7,74 Sekunden sprintete und sich mit Zielonka ein packendes Rennen lieferte. Sechste wurde Laura Rösner mit 8,04- und 8,12 Sekunden, Lea-Marie Breiler verbesserte sich auf 8,44- und 8,48 Sekunden und wurde Neunte. Verbessern, nach intensiven Training, konnte sich auch die 10-jährige Jana Beerberg mit 8,68-, 8,78 Sekunden und Platz Sechs. Mit einem Start-Ziel-Sieg in der abschließenden 3x800m-Staffel durch Laura Rösner, Lea-Marie Breiler und Mara Zielonka, verabschiedete sich das erfolgreiche Nachwuchs-Trio in 8:45,96 Sekunden und 38 Sekunden Vorsprung vor dem Zweiten Team aus Bückeburg, gegen die machtlose Konkurrenz.

  

(olz). Beim international besetzten EWE Athletics Meeting „Weltklasse hinterm Deich“ in Cuxhaven hatten die Veranstalter mit Wetterkapriolen, hohen Windgeschwindigkeiten und den kurzfristigen Absagen einiger Top-Athleten zu kämpfen. Die Läuferinnen der LG Weserbergland aber hielten ihre Zusagen ein.

m Finale über 100 Meter kam die deutsche Vizemeisterin Cathleen Tschirch hinter Vida Anim (Ghana) und Donita Hamilton (USA) als beste deutsche Läuferin in 11,68 Sekunden auf den dritten Platz. Ebenfalls das Finale erreichte Jala Gangnus und wurde Siebte in 11,99 Sekunden. Über 200 Meter kam Gangnus als Dritte in 24,03 Sekunden und Nina Giebel als Sechste in  25,03 Sekunden ins Ziel.

(olz). Kleine Fußballer träumen von Michael Ballack & Co, der Nachwuchs der LG-Leichtathleten war hellauf begeistert, dass die frischgebackene deutsche Staffelmeisterin und Vize-Meisterin über 100 Meter Cathleen Tschirch von der heimischen LG Weserbergland, am Tag nach den Deutschen Meisterschaften, wo sie auch das Ticket für die olympischen Spiele löste, den Weg direkt ins Hamelner Weserberglandstadion gefunden hatte.



Sie nutzte den Ruhetag nach ihren großen Erfolgen in Nürnberg, um den jungen Athleten aus Uwe Beerbergs Trainingsgruppe etwas von ihren Erfahrungen, Techniken und kleinen Tricks weiterzugeben. Diese waren mit großem Eifer dabei, als Tschirchs Freund Björn Otto (Bayer Leverkusen), einer der besten deutschen Stabhochspringer, mit ihnen einige Aufwärmrunden drehte und dann an seine Lebensgefährtin übergab, die nach Lauf-Abc und Stabilisationsübungen, Tipps zum Start und beim Stabwechsel-Training erhielten. Das alles vermittelte die ausgebildete Physiotherapeutin mit viel Freude und Fachwissen und zeigte exelende Trainerqualitäten. Ihre Frage, was man für eine gute Staffel braucht, beantwortete Nachwuchssprinterin Lauro Janosch treffend: „Ein tolles Team und die richtige Reihenfolge in der Aufstellung“. 

Das Interview führte Manfred Scholz : 

 Cathleen Tschirch, wie ordnen sie am Tag nach Nürnberg ihre Leistungen ein? 

 Ähnlich wie im letzten Jahr, die 11,45 Sekunden die ich gelaufen bin sind in etwa gleichzusetzen mit den Zeiten in Erfurt 2007. Ich wäre gerne schneller gelaufen, die Fußverletzung verbunden mit dem Trainingsausfall haben mich daran gehindert. 

 War der Verzicht über 200 Meter zu starten und damit den Titel zu verteidigen im nachhinein richtig, wenn man die Siegerzeit von 23,62 Sekunden berücksichtigt? 

 Mit Hinblick auf Olympia auf jeden Fall. Ich hoffe in vier Wochen wieder richtig fit zu sein, um in Wattenscheid den Spieß umdrehen zu können. Dann will ich wieder die Nummer Eins über 200 Meter sein. 

Wie sieht der Terminkalender bis zur Abreise nach Peking aus? 

 Am Wochenende laufe ich in Cuxhaven 100 Meter, danach geht’s ins Trainingslager nach Kienbaum, Ende August zum Super Grand-Prix Meeting nach Monte Carlo, am 1.August ist die DLV-Gala in Wattenscheid und dann geht’s nach Japan und von dort rüber nach Peking.

 Ist für sie der Gedanke an die Olympischen Spiele eine faszinierende Vorstellung? 

 Ja, es sind meine zweiten Olympischen Spiele, ich hoffe diesmal laufen zu dürfen und deshalb glaube ich erst daran, wenn ich im Stadion den Staffelstab in der Hand habe. Ich hoffe, dass sich unser Team steigern kann, dann ist ein Finalplatz drin. 

 Sie und Björn Otto sind ein weiteres Sportler-Paar nach Carolin Nytra und Sebastian Beyer, dass sich in der deutschen Spitzen-Leichtathletik gefunden hat. Wie lebt es sich damit und wollen sie daran etwas ändern? 

Es ist schwierig, wir leben in zwei verschiedenen Städten, ich denke so wie Andere Menschen auch. Mit örtlichen Veränderungen haben wir uns noch nicht beschäftigt, da momentan der Sport im Vordergrund steht.  Einen Wehrmutstropfen gab es am Wochenende, Björn Otto konnte, obwohl er die Norm erfüllt hatte, sich in einem dramatischen Stabhochsprung-Finale nicht für Peking qualifizieren.

Sind die Tränen getrocknet? 

 Ja, so schlimm war es gar nicht. Wenn man Sport betreibt weis man, das Erfolg und Misserfolg dicht bei einander liegen. Jeder Sportler möchte gern nach Peking fahren, wenn es aber nicht klappt, muss man lernen, damit umzugehen, aber wenn man so wie Björn gute Freunde und mich hat, die zu ihm halten, geht das schon. 

 Beobachter, Gratulant und KSB-Chef Fred Hundertmark sagte am Rande:Die LG Weserbergland hat es wieder mal hingekriegt, das olympisches Flair durch das Weserberglandstadion weht und das Cathleen Tschirch nach Peking fährt ist eine tolle Sache für unsere Region.

Neuer Landesrekord für die Mannschaft-        Timon Nasse überlegener Sieger im Blockmehrkampf

  (olz). Deborah Brodersen, Marie Holzschuh und Timon Nasse sorgten mit ihren überlegenen Siegen bei den Landesmeisterschaften im Siebenkampf und Blockwettkampf in Nienhagen für die Dominanz der LG-Athleten in Niedersachsen. Brodersen legte den Grundstein für ihren Sieg und der Verbesserung ihres eigenen Landesrekordes auf 3945 Punkte mit einem guten ersten Wettkampftag. Über die 80 Meter Hürden lief sie 12,02 Sekunden, sprang gute 1,72 Meter hoch, stieß die Kugel auf 11,82 Meter und lief die 100 Meter in 13,05 Sekunden. „Der zweite Wettkampftag war dann nicht so prall“, bilanzierte Trainer Toni Ruscheinsky, der mit dem 800 Meterlauf in 2:26,91 Minuten, dem Speerwurf mit 34,42 Meter noch zufrieden war, aber im Weitsprung mehr als 5,03 Meter erwartet hatte. Das trübte allerdings nicht die Freude der Hamelner, den die ebenfalls 15-jährige Monja Hahn wurde mit guten Leistungen und 3499 Punkte Dritte und bestätigte mit dieser Leistung ihre Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Ebenfalls mit einem tollen Wettkampf wurde die 14-jährige Marie Holzschuh Landesmeisterin. Bis zur sechsten Disziplin, dem Speerwurf, lag sie auf Rang zwei hinter Lena Schielke vom TuS Lachendorf. Durch einen starken Auftritt im abschließenden 800 Meterlauf in 2:27,63 Minuten siegte sie mit 3416 Punkten überlegen.  Für Brodersen, Hahn und Holzschuh bedeuteten die erreichten von 10810 Punkte einen neuen Landesrekord, den sie um 380 Punkte verbesserten. Julia Nowikow erreichte mit überraschend guten Leistungen den 12. Platz bei den 15-Jährigen. „Mit dem Mannschaftsergebnis sehe ich für die Drei berechtigte Hoffnungen auf einen Treppchenplatz beiden Deutschen Meisterschaften“, freute sich Ruscheinsky über das erfolgreiche Wochenende. Starke Leistungen attestierte Trainer Ulrich Janning seinen 14- und 15-jährigen Jungs, dem Landesmeister Timon Nasse und dem Vizemeister Tim Rothmann, im fünf Disziplinen umfassenden Blockwettkampf. Mit fünf Bestleistungen und Siegen in allen Disziplinen, 12,96 Sekunden im 100 Meter-Sprint, 12,87 Sekunden über die 80 Meter-Hürden, 5,35 Meter im Weitsprung, starken 59 Metern im Ballwurf und 6:46,25 Minuten über 2000 Meter siegte er überlegen mit 2524 Punkten vor der Konkurrenz aus Bremen und Celle. Ebenfalls mit Bestleistungen im Hürdenlauf (12,92 Sekunden), Kugelstoßen (12,21 Meter) und Diskuswurf  (33,38 Meter) zeigte Tim Rothmann Topleistungen, verfehlte aber mit 14 Punkten Rückstand auf Lennart Carstens vom TSV Kirchlinteln den Titel ganz knapp. Pech hatte Alexander Webner, der sich auf Platz Zwei liegend, beim Weitsprung verletzte und aufgeben musste.

Cathleen Tschirch löst Olympia-Ticket



(olz). Um 19.38 Uhr war am Samstag Abend in Nürnberg bei den Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten die Sensation perfekt. Die 4x100 Meterstaffel der LG Weserbergland-Frauen hatte die „Operation Titelverteidigung“ erfolgreich mit dem deutschen Meistertitel abgeschlossen.

Eine Stunde zuvor hatte Cathleen Tschirch im Finale über 100 Meter mit dem zweiten Platz in 11,45 Sekunden (Saisonbestleistung) das Ticket für die Olympischen Spiele in Peking gelöst. Nina Giebel, Cathleen Tschirch, Jala Gangnus und Nicole Marahrens hatten in einem starken Rennen in 44,28 Sekunden den TV Wattenscheidt (44,63 Sekunden) und den LAC Quelle Fürth/München auf die Plätze verwiesen. Dabei lief das Gold-Quartett noch nebenbei einen neuen Landesrekord heraus. Viele Fragezeichen hatte es im Vorfeld der Meisterschaften um das LG-Team gegeben, denn nicht nur Nina Giebel und Jala Gangnus kamen in der Olympia-Saison schwer in Tritt, Cathleen Tschirch musste vor den Meisterschaften wegen einer Fußverletzung pausieren und Nicole Marahrens zog sich in ihrem Vorlauf über 400 Meter eine Verletzung zu, die bis kurz vor dem Staffelrennen, ihren Start und damit die Titelverteidigung in Zweifel zogen. Nach Startläuferin Nina Giebel, hatte Trainerfuchs Werner Scharf diesmal Cathleen Tschirch auf der Gegengeraden aufgeboten, um die Belastung gering zu halten. Tschirch lief ein fantastisches Rennen gegen Verena Sailer von LAC Quelle Fürth und Katja Börner vom Team aus Magdeburg und Halle, übergab den Stab sicher an Jala Gangnus, die auch keinen Meter preisgab und Nicole Marahrens nach einem perfekten Wechsel mit einem kleinen Vorsprung auf die Zielgerade schickte. Der Vorsprung verlieh Marahrens Flügel und die Kräfte, die man braucht, um den Staffelstab sicher ins Ziel zu bringen und das trotz Problemen in der Wade. “Bei Staffelrennen wachsen wir immer über uns hinaus“, kommentierte Marahrens glücklich im Ziel.  Über 100 Meter hatte Tschirch nach einem sicheren Sieg im 100 Meter-Vorlauf in 11,47 Sekunden das Finale erreicht. Nach einem mäßigen Start im Finale zündete sie dann ihren Turbo und kam in einem packenden Finish auf Platz Zwei in 11,45 Sekunden hinter ihrer Freundin und Nationalmannschafts-Kollegin Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München), die mit 11,28 Sekunden deutsche Jahresbestzeit lief, ins Ziel. Platz Drei ging in 11,48 Sekunden an Anne Möllinger von der MTG Mannheim. „Nach den Problemen im Vorfeld bin ich mit der Platzierung und der Zeit sehr zufrieden und freue mich jetzt auf Peking“, sagte Tschirch nach dem Rennen, denn der Bundestrainer Krämer hatte LG-Trainer Scharf signalisiert: „Tschirch ist dabei“. Glücklich war auch der Trainer, der im Vorfeld wieder den Ball schön flach gehalten hatte: „Priorität hatte für uns das Erreichen der Olympia-Qualifikation durch Cathleen Tschirch, dass die Staffel diese tolle Zeit läuft und nun zum dritten mal Deutscher Meister wird, habe ich im Stillen gehofft. Alle Vier sind über sich hinausgewachsen“. Auf den Start über 200 Meter verzichtete Tschirch am zweiten Tag um den Fuß zu schonen und kein Risiko einzugehen, da sie auch als Titelverteidigerin keine Chance hatte die Norm von 22,70 Sekunden zu erreichen. Nina Giebel schied in ihrem Vorlauf über 100 Meter in 12,25 Sekunden aus, ebenso  wie Johannes Grossner, der sich bei den Männern in seinem Vorlauf auf 10,76 Sekunden verbesserte.  Die 4x400 Meter-Staffel der A-Jugend, die in der Besetzung Gunnar Barke, Felix Hohlweck, Tobias Götze und Etienne Diatta antrat, wurde in ihrem Vorlauf in neuer Bestzeit von 3:22,64 Minuten Fünfte und belegte in der Endabrechnung einen guten zwölften Platz Rang unter 49 angetretenen Staffeln.

(olz). 1328 Leichtathleten starten am Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg. Bei den Wettkämpfen geht es um 44 nationale Titel (in je 20 Wettbewerben der Frauen und der Männer sowie vier Jugendstaffeln) und für die Besten um die Qualifikation zur Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen, die fünf Wochen später in der chinesischen Hauptstadt Peking beginnen.

siehe auch www.leichtathletik.de  unter News: Zai Lu Shang Beijing - Cathleen Tschirch

Mit dabei auch die Top-Sprinterinnen Cathleen Tschirch, Jala Gangnus, Nina Giebel und Nicole Marahrens von der LG Weserbergland, die in der 4x100 Meterstaffel der Frauen ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen wollen, aber auf starke Konkurrenz aus Leverkusen, Wattenscheidt und Mainz treffen. Trainer Scharf glaubt, obwohl nicht alle richtig fit sind, an einen Treppchenplatz. In den Einzeldisziplinen wird Tschirch auf Grund einer Fußverletzung, wegen der sie sich in den letzten vierzehn Tagen aus dem Wettkampfgeschehen zurückhielt, warscheinlich nur über 100 Meter an den Start gehen. Die Vize-Meisterin aus dem Vorjahr will sich mit einer Platzierung unter den ersten Drei, den Platz in der deutschen 4x100 Meterstaffel für Peking sichern. Auf den Start über 200 Meter wird sie wohl auf Empfehlung des Bundestrainers Thomas Kremer verzichten, da sie Kurvenläufe vermeiden soll. Die Entscheidung fällt allerdings erst nach den Rennen über 100 Meter und in der Staffel. Vorsichtshalber hat Trainer Scharf auch die Staffel so umgestellt, dass Tschirch, eigentlich die beste deutsche Kurvenläuferin, nun die Gegengerade läuft. Über 100 Meter ist auch Nina Giebel am Start. Über 200 Meter ist sie ebenfalls zusammen mit Jala Gangnus und Nicole Marahrens qualifiziert. Marahrens, die die Qualifikation über 400 Meter in der Tasche hat, hofft auf eine Endlaufteilnahme über die Stadionrunde. Mit dabei ist auch die 4x400 Meter-Staffel der männlichen A-Jugend mit Gunnar Barke, Felix Hohlweck, Tobias Götze und Etienne Diatta, die ihre Zeit von den Landesmeisterschaften verbessern soll. Eine Zeit um 10,70 Sekunden im 100 Meter-Sprint erwartet Scharf von Johannes Grossner, dem einzigen LG-Starter bei den Männern. 

 (olz). Fast genauso groß ist das Team der Mehrkämpfer, dass zu den Landesmeisterschaften im Blockmehrkampf und Siebenkampf der Schülerinnen und Schüler A nach Nienhagen bei Celle fährt. An der zweitägigen Veranstaltung nehmen fünf Jungs um Bezirksmeister Timon Nasse am Blockwettkampf und sechs Mädchen um die Favoritin Deborah Brodersen am Siebenkampf teil.

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