Bauhaus Juniorengala in Mannheim, NDM in Berlin
„Das ist echt geil, dass ich jetzt die Fahrkarte zur WM nach Kanada in der Tasche habe“, freute sich Deborah Brodersen nach ihrem vierten Platz bei der Bauhaus Juniorengala U20 in Mannheim. Sie konnte damit zwar nicht an ihre Saison-Bestleistung von 1,82 Meter, die gleichzeitig WM-Norm für Kanada ist, anknüpfen. „Bei 1,79 Meter, wusste ich, dass die Quali geschafft hatte und die Luft war raus für weitere Höhenflüge“, war Brodersen ebenso wie ihre Trainerin Beatrix Mau-Repnak zufrieden.
Die 17-jährigen Athletin der LG Weserbergland meisterte alle ihre fünf Sprünge von 1,64- bis 1,79 Meter im ersten Versuch und scheiterte an der Höhe von 1,82 Meter dreimal ganz knapp. Sie wurde damit beste deutsche Teilnehmerin hinter der Schwedin Dronsfield, der Belgierin van Hessche und der Dritten Poolley aus Großbritannien, die alle die 1,82 Meter übersprangen. „Kanada ist natürlich eine ganz andere Nummer als Italien im letzten Jahr“, freut sie sich die Athletin des ESV Eintracht Hameln auf den nächsten internationalen Einsatz vom 19. bis 25. Juli im kanadischen Moncton.
Die 16-jährige Marie Holzschuh kam bei ihrem ersten Einsatz in der deutschen 4x100m-Staffel zusammen mit Grompe, Freese und Haase hinter den Frauen aus Großbritannien (44:45 Sekunden) auf Platz zwei in 45:35 Sekunden. Nachdem sie am ersten Tag über 100 Meter mit 12,11 Sekunden ausgeschieden war, kam sie im Rennen über 200 Meter in 24,60 Sekunden und Platz zwei in ihrem Zeitlauf am Ende auf Rang sieben und war damit vierbeste Deutsche Teilnehmerin. „Marie und ich sind nach zweiwöchiger Verletzungspause letztlich zufrieden“, zog Trainer Werner Scharf positive Bilanz.
„Es war ganz übel heiß hier in Berlin, ich habe deshalb aufs 100m-Finale verzichtet, um mich am Sonntag für die 200 Meter zu schonen“ zog Joachim Peest von der LG Bilanz nach dem ersten Tag bei den Meisterschaften der norddeutschen Leichtathletik Verbände in Berlin. Nach lockeren 11,08 Sekunden im Vorlauf über 100m hatte er sich auf 10,86 Sekunden im Zwischenlauf gesteigert, was aber zu weit weg war von einer möglichen DM-Norm von 10,75 Sekunden. Das die Entscheidung richtig war, zeigte sich am zweiten Tag als er nach 21,92 Sekunden im Vorlauf den Sprung gegen 30 Gegner in das B-Finale schaffte. Peest siegte bei Gegenwind in 21,85 Sekunden mit neuer Bestzeit, war aber auch hier noch 15 Hundertstel Sekunden von der DM-Norm entfernt. Sein Vereinskamerad Sebastian Stöckl schied über 100 Meter in 11,40 Sekunden aus und siegte tags drauf in seinem Lauf über 400 Meter in 49,34 Sekunden, belegte insgesamt Rang sechs und freute sich riesig über das Erreichen der Qualifikation für die Junioren-DM Mitte August in Regensburgs.
von manni