Sportgala

Timon Nasse – der junge Herr der Hürden
Von Matthias Henning
Die 400 Meter gelten gemeinhin in der Leichtathletik als die härteste Strecke. Vom Tempo her noch Sprint, von der Entfernung her schon fast Mittelstrecke. Nur eine Strecke ist noch härter: die 400 Meter Hürden. Und die sind die Passion von Timon Nasse. Der 17-jährige Hamelner von der LG Weserbergland ist in diesem Jahr in die deutsche Spitze aufgestiegen.
Um genau vier Sekunden konnte Nasse in diesem Jahr seine Bestzeit auf der Hürden-Runde verbessern. Das sind Welten im Sprint. „Es ist ein Verdienst von meinem Trainer Werner Scharf, bei dem ich seit einem Jahr trainiere“, meint der Gymnasiast. Dass er seine aktuelle Bestzeit auch bei der deutschen Meisterschaft erzielt hat, ist bezeichnend für den Jugendlichen. „Er ist ein Wettkampftyp und kann sich auf den Punkt hin steigern, wenn es drauf ankommt“, lobt der Trainer. Nasse steigerte sich im Endlauf der B-Jugend-DM auf 54,84 Sekunden und wurde damit Fünfter. Dass Nasse auf Landesebene nur Vizemeister wurde, wurmt ihn noch immer, verdeutlicht aber seine Einstellung. An der vorletzten Hürde stürzte er im Regen-Endlauf von Papenburg. Doch er rappelte sich wieder auf und sprintete dem nun Führenden hinterher. „Noch zehn Meter mehr und ich hätte ihn wieder erreicht“, erinnert sich Nasse. Auf norddeutscher Ebene holte er sich aber den Titel, und auch auf seine Verbesserung über 100 und 200 Meter ist Nasse, in seiner Schülerzeit zweifacher 1000-Meter-Landesmeister, stolz. „Ich trainiere mit den Männern. Das bringt mir mehr“, sagt Nasse. Dafür nimmt er auch mindestens einmal pro Woche den Weg nach Hannover auf sich, um mit der Männer-Gruppe von Scharf zu üben. „Ich will auch im nächsten Jahr bei der A-Jugend zur DM.“   
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