Nominiert als Sportler des Jahres: Leichtathlet Lennart Granzow von der LG Weserbergland

 



Ein guter Start, ein tiefes Tal und die phönixgleiche Auferstehung – das war die Saison des 14-jährigen Lennart Granzow von der LG Weserbergland. Bei der Landesmeisterschaft in der Halle lief noch alles nach Plan: Titel im 60-Meter-Hürdensprint sowie im Hochsprung, Vizemeister mit der Kugel, Rang drei im Weitsprung war in Hannover die Ausbeute des vielseitigen Athleten. Doch als der Startschuss zur Freiluftsaison fallen sollte, kam der erste, allerdings noch kleine Rückschlag. Vor dem Heimauftritt bei der Landesmeisterschaft im Blockwettkampf im Weserbergland-Stadion trat Granzow in die Scherben eines Spiegels. Und diese Scherben brachten kein Glück. Statt ins Stadion ging es ins Krankenhaus. Nach der Behandlung schaffte er es in letzter Minute noch zurück ins Stadion. Auch wenn die Leistungen nicht ganz den Vorstellungen von Athlet und Trainer Uwe Beerberg entsprachen, holte Granzow mit 2692 Punkten den Titel.

Dass er damit die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft schon in der Tasche hatte, sollte sich noch als Glück erweisen. Denn nach dem Auftritt in Hameln begann die düstere Zeit. Rückenprobleme und Ausstrahlen in den Oberschenkel – Start um Start musste Granzow absagen. Besserung und vor allem eine medizinische Erklärung waren nicht in Sicht. Die Karriere, aber zumindest die Saison, schien am Ende. „Erst spät mussten wir erkennen, dass es einfach nur Wachstumsprobleme waren“, war Beerberg erleichtert.

Und als die Saison schon so gut wie beendet war, wollte der 14-Jährige sein Ticket zur DM unbedingt einlösen. Auch auf die Gefahr, dass bei jeder der fünf Disziplinen das Aus kommen könnte und die rund 600 Kilometer ins bayerische Markt Schwaben umsonst gewesen wären, brachen Athlet, Trainer und Familie in die Gemeinde östlich von München auf. Mit Bangen ging es in den Hürden-Sprint und den Hochsprung. Probleme gab es, aber Granzow kam durch. Nach Kugelstoß und 100-Meter-Sprint fehlte nur noch der Speerwurf. Und allein der war die lange Fahrt wert. Auf 40,51 Meter schleuderte Granzow das Wurfgerät und machte nicht nur einen riesigen Freudensprung, sondern einen ebenso großen Sprung in der Rangfolge. Fast zehn Meter mehr als seine Konkurrenten brachten noch den Sprung auf Rang acht. Damit stand Granzow auf dem Treppchen der zu Ehrenden und setzte unter die schwarze Saison ein lange nicht mehr für möglich gehaltenes positives Ende. mha

Quelle : Dewezet

Leichtathletik-Nachwuchs startet in die Hallen-Saison



Hannover. Es war nur der Start in die Hallensaison, doch weil im hannoverschen Sportleistungszentrum umgebaut wird und der Wettkampfbetrieb nur eingeschränkt möglich ist, war es auch schon die Generalprobe für die Landesmeisterschaft Ende Januar. Mara Zielonka von der LG Weserbergland nutzte den Test für einen Dreikampf – und das erfolgreich.

Im 60-Meter-Hürdensprint startete sie mit 9,35 Sekunden und einem Sieg. Auf der flachen 60-Meter-Distanz war nur Hanna-Marie Studzinski (8,15) aus Hildesheim schneller als Zielonka (8,22). Doch im Vorlauf rannte die Hamelnerin in 8,17 Sekunden in derselben Dimension wie die Konkurrentin. Platz zwei gab es für Zielonka auch beim dritten Einsatz: 1,63 Meter im Hochsprung war das Resultat hinter der Bremerin Kerstin Geisweiler (1,66). Medaillenkandidatin ist Zielonka damit für die Landesmeisterschaft aber dennoch.

Für Maja Trivuncic sprang über 60 Meter in 8,30 Sekunden Rang drei heraus. Ihren Langsprint über 200 Meter beendete Trivuncic in 27,92 Sekunden auf Rang elf der 23 Sprinterinnen.

Auch Lennart Granzow (LGW) reichten seine zwei Einsätze. Bei seinem letzten Start in der M-14-Klasse sprintete er über 60 Meter in 7,77 Sekunden auf Rang zwei und musste sich wie im Sprint auch im Weitsprung nur dem Borsumer Simon Beike beugen. 5,65 Meter bedeuteten für Granzow wieder Platz zwei.

Einen dritten Platz über 200 Meter gab es bei der U-18-Jugend in 24,73 Sekunden für Malte Schmiedinghoff (LGW), über 60 Meter (7,66) wurde er Vierter. Kevin Reid vom VfL Hameln sprintete in 9,15 Sekunden als Vierter über die 60 Meter Hürden, sprang im Weitsprung auf 5,19 Meter und Rang fünf. Sechster wurde er über 60 Meter (7,75). mha

Quelle : Dewezet

Ein „Weichkeks“ wird hart

Nominiert als Sportler des Jahres: Zehnkämpfer Patrick Scherfose von der LG Weserbergland

 

 

Patrick Scherfose hat den Sprung in die Spitze geschafft und auch seine internationale Feuertaufe bestanden. Der Zehnkämpfer war in seinem sechsten Jahr bei der LG Weserbergland zum ersten Mal im Nationaltrikot am Start. Bei der U23-EM im finnischen Tampere gab er sein Debüt.
Den Grund für seinen Leistungssprung kennt Scherfose genau. „Ich bin nicht mehr so ein Weichkeks wir früher“, sagt er und meint, die Zeiten, wo ihn eine vermasselte Disziplin aus dem Gleichgewicht brachte, sind vorbei. „Ab jetzt kann ich mich wirklich Zehnkämpfer nennen“, sagt der 22-Jährige.
Der deutsche Vize-Titel in der Halle in Frankfurt, wo nur ein Siebenkampf ausgetragen wird, war das erste Zeichen. Doch dass er diese Klasse auch in die Freiluftsaison rüberbringen kann, musste Scherfose nach Jahren, wo eben diese nicht klappte, erst beweisen. Beim verregneten ersten EM-Qualifikationswettkampf in Ulm musste er beim Stabhochsprung noch Tribut zollen, als er vom regennassen Stab immer wieder abrutschte. „Aber dort sind nur ganz wenige durchgekommen.“ Seine neue mentale Stärke offenbarte Scherfose erst beim zweiten und letzten Qualifikationswettkampf drei Wochen später in Ratingen. „Ich wusste, dass das meine vorerst letzte Chance war, mich für eine internationale Meisterschaft zu qualifizieren. Das machte den Druck größer, aber ich wusste, dass ich es draufhabe.“ So kompensierte Scherfose auch Tiefschläge beim Hochsprung und Speerwurf und rannte beim abschließenden 1500-Meter-Lauf wie um sein Leben. Und es reichte zum Triumph. 7611 Punkte hatte er auf dem Konto – elf mehr, als es die Qualifikationsnorm war. Bei der Europameisterschaft in Tampere kam der LGW-Athlet auf 7444 Punkte und Rang 17.
„Das war aber nicht Nervosität. Es war nach dem Qualifikationsdruck der dritte Zehnkampf innerhalb von sechs Wochen. Das kostet einfach Kraft.“ Doch brachte dieser Auftritt auch eine Erkenntnis. „Rang 17 hört sich zwar zunächst nicht so gut an, war er aber doch. Denn nur 150 Punkte lagen zwischen mir und Platz acht. Und das ist mit ein paar Metern im Speerwurf oder paar Zentimetern im Hochsprung mehr echt drin.“
So ist der Student der Wirtschaftswissenschaften auch international in der erweiterten Spitze angekommen. National sowieso. Platz zwei beim vierten Zehnkampf des Jahres war dafür der Beweis. Und es soll noch weiter nach oben gehen. 8000 Punkte sind das nächste Nahziel. mha

Quelle Dewezet

Nominiert als Sportlerin des Jahres: Mara Zielonka von der LG Weserbergland

 

Die aufgenähten dreieckigen Wimpel auf den Trainingshosen sind die nach außen sichtbaren Insignien für einen Landesmeistertitel. Bis zu diesem Jahr waren die Hosen von Mara Zielonka noch leer, doch die 16-Jährige von der LG Weserbergland hat nun gleich mehrfach nachgelegt. Hoffnung hatte schon der Winter gemacht. Platz 13 bei der deutschen Fünfkampf-Meisterschaft in Frankfurt ließ auf einen erfolgreichen Sommer hoffen.

Doch die Ernüchterung kam im Frühjahr. Bis zum Juni, als die Freiluftsaison schon in vollem Gange war, konnte Zielonka wegen hartnäckiger Rückenprobleme keinen Wettkampf bestreiten. Doch sie stieg wie der Phönix aus der Asche wieder auf. Bei der westfälischen Meisterschaft im Siebenkampf, die genau an ihrem 16. Geburtstag begann, übertraf sie mit 4581 Punkten die Qualifikationsnorm für die DM gleich im ersten Versuch und machte sich das schöne Geburtstagsgeschenk selbst. Dieser Erfolg war der Auftakt für einen Sommertraum. Nur eine Woche später gab es in Delmenhorst mit der 4x100-Meter-Staffel den ersten Landestitel der Karriere. Eine weitere Woche darauf holte Zielonka in Langen gleich drei Siebenkampf-Titel:

Mit der Mannschaft auf Landes- und norddeutscher Ebene sowie in der Einzelwertung bei der Landesmeisterschaft. Die Steigerung auf 4826 Punkte war famos. Das war die richtige Motivation, um auch im Urlaub in Spanien fleißig weiterzutrainieren. Denn danach ging es weiter: Sieg mit der Sprint-Staffel bei der norddeutschen Meisterschaft – und bei ihrer DM-Premiere toppte Zielonka mit 4869 Punkten ihre Siebenkampf-Bestmarke ein weiteres Mal. Der Staffel-Start bei der U-20-DM und der sechste Wimpel bei der niedersächsischen Mannschaftsmeisterschaft waren ein goldiges Ende ihrer grandiosen Saison. mha

Quelle : Dewezet

Auftakt der Laufserie / Winterholler dominiert über 12 km

 



Hameln. Auch bei der 25. Auflage ist die Winterlauf-Serie des ESV Eintracht auf dem Finkenborn angesagt. 65 Renner nahmen eine der drei Strecken über drei, sieben oder zwölf Kilometer in Angriff. „Das ist ein sehr guter Zuspruch. Wir wollen regional bleiben und gar nicht mehr Teilnehmer haben “, sagte Cheforganisator Gerhard Busse. Dabei heißt kleine Felder nicht auch kleine Klasse - im Gegenteil. Einer überzeugte mit einer Galashow zum Jubiläum. Andreas Winterholler (ESV) spulte die Zwölf-Kilometer-Strecke in 41:13 Minuten ab. „Die Strecke hat es in sich. Da sind 41 Minuten eine echte Topzeit. Bislang war nur Philip Priebe einmal schneller“, lobte Busse und wagte eine Prognose: „Er wird die Winterlauf-Wertung auf dieser Strecke auch gewinnen.“ Dazu muss Winterholler an insgesamt sechs möglichen Terminen dreimal antreten. Die drei Zeiten werden zur Gesamtzeit addiert. Die folgenden ESV-Läufer Scott Anderson (44:24) und Andreas Mosel (45:12) liegen schon weit zurück. Bei den Frauen kann Britta Anderson schon vom Gesamtsieg träumen. Sie lag in 54:11 Minuten noch deutlicher vor der Hamelnerin Karen Roine (1:02:10). Dichter zusammen waren die Felder über sieben Kilometer. Finja Rößler (30:18) enteilte ihrer ESV-Kollegin Claudia Mosel (30:50) nur wenig, der Hamelner Christoph Nowak (24:48) dem LGW-Athleten Jan Küchler (29:13) schon mehr. Am 7. und 21. Dezember wird die Serie in diesem Jahr noch fortgesetzt.

Ergebnisse der Schüler-Rennen: 3 km, Jungen: 1. Tim Semmler 10:37, 2. Jakob Waldeck 10:59, 3. Lasse Lemke (alle LGW) 11:29; Schülerinnen: 1. Johanna Waldeck 11:13, 2. Lara Lemke 12:25, 3. Jordis Waldeck (alle LGW) 13:38 mha

Quelle : Dewezet





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