Die Norddeutschen Meisterschaften begannen am Samstag für die LG Weserbergland mit einer schlechten Nachricht: Nina Giebel, z. Zt. schnellste LG Sprinterin über 60 m fiel krankheitsbedingt für das Einzel und die Staffel aus. So ruhten die Hoffnungen auf eine Endlaufteilnahme auf Jana Loock, die jedoch verletzungsbedingt noch richtig fit war. Sie steigerte sich über 60 m im Vergleich zum Vorlauf (7,84 sec) auf 7,82 sec im Zwischenlauf, verpasste den Endlauf als Neunte jedoch sehr knapp. Isabell Garling und Isabell Hartmann waren mit ihren Vorlaufzeiten 8,08 sec bzw. 8, 12 sec ebenfalls wie Doreen Dehne (8,23 sec) nicht zufrieden.
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Isabell Hartmann (Foto:Manfred Scholz) |
Isabell Garling ( Foto:Manfred Scholz ) |
Am Sonntag standen die 200 m Läufe sowie die 4 x 200 m Staffel auf dem Programm. Über die 200 m Distanz zeigte Loock eine erheblich bessere Leistung. Sie siegte in ihrem Vorlauf in 25,11 sec. Damit war sie 7. Schnellste und hatte einen Platz in einem der Endläufe. Hartmann (25,58 sec) und Garling (25,89 sec) schonten sich bereits etwas für die Staffel. Im Endlauf wurde Loock die „schlechteste“ Bahn 1 zugeteilt, so dass bereits jetzt klar war, dass sie sich nicht verbessern konnte. Mit 25,20 sec zeigte sie dennoch einen technisch besseren Lauf als zuvor; bei einer anderen Bahn wäre eine 24er Zeit durchaus möglich gewesen. Ohne Giebel zeigte die Staffel mit Dehne, Hartmann, Garling und Loock ein engagiertes Rennen und wurde in 1.41,80 min Vizemeister der Norddeutschen Verbände. Merle Homeier konnte als Zweite bei den U20 mit exakt zweimal gesprungenen 5,92 m glänzen. Laut Landestrainer Frank Reinhard war dabei ein Sprung ohne Brettkontakt, so dass eine gute 6 m Leistung und damit der Titel möglich gewesen wäre.
Werner Scharf
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Jana Loock ( Foto:Manfred Scholz ) |
Merle Homeier ( Foto:Marc Rehberg ) |
Fazit von Marco Leszczynski
Merle und ich sind mit der Leistung und der Platzierung zufrieden. Die Anlaufgestaltung wirkt strukturierter und routinierter. Jetzt gilt es bei den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen noch am Timing in der Luft zu arbeiten und möglichst gesund (nicht wie dieses Wochenende mit einer Erkältung). Dann ist eine Leistungssteigerung zum Winterhöhepunkt möglich .... Das beste kommt bekanntlich zu Schluss.