Vereinswettkampf und Mehrkampf der LG Weserbergland war ein voller Erfolg
Über 80 Teilnehmer aus 15 Vereinen – von Klein bis Groß – von den 6jährigen Kindern bis zu den 65-
jährigen Senioren – alles war vertreten. Teilweise nahmen die Athleten weite Fahrten in Kauf – wie z.
B. aus Zeven, Harburg, Menden, Schloss Neuhaus oder aus Wolfsburg, Göttingen, Hannover,
Salzgitter, Minden aber auch aus dem näheren Einzugsgebiet wie Bakede, Rössing und
Einbeckhausen.
Alle mit dem Ziel – vor den Ferien noch mal eine neue Bestleistung zu erzielen oder sich für die
nationalen Titelkämpfe zu qualifizieren.
Die Wettkampfstätten waren in einem Top Zustand, das Wetter spielte auch mit und über 25
Kampfrichter und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Besonders erfreut waren wir, dass auch die Landestrainerinnen des Nieders. Leichtathletik
Verbandes (NLV) Beatrice Mau-Repnak (Mehrkampf), Annelie Jürgens (Nachwuchs Sprung) und Neele
Reinländer (Nachwuchs) vor Ort waren und coachten. Wir hatten bei dieser Veranstaltung mehr
Landestrainer/innen, als es bei manch einer Landesmeisterschaft der Fall ist.
Viel Lob gab es von den Aktiven und Trainern – verbunden mit dem Wunsch – dass Hameln doch mit
diesem schönen Stadion öfter solche Veranstaltungen ausrichten möge.
Auch die sportlichen Leistungen konnte sich sehen lassen.
Nach dem ersten Tag im Zehnkampf der U18 liegt Justus Suhr von der LG voll im Soll.
Mit vier pers. Bestleistungen (p. B.) im Weitsprung (5,78m), Kugel (11,79m), Hochsprung (1,72m) und
übe 400m (55,20sec.) sowie einer Bestleistung für den Zehnk. Über 100m (12,06sec) hat er nach
dem esten Tag174 Pkt mehr erzielt als bei seinem ersten Zehnkampf vor sechs Wochen. Er beendete
den Fünfkampf mit 2924 Pkt. Und liegt voll im Soll. Jetzt gut regenerieren und am zweiten Tag alles
reinhauen.
Weniger gut lief es für Florian Tschense. Leider machten sich die Beugerprobleme zu stark
bemerkbar. Die 100m konnte Flo nur mit angezogener Handbremse laufen, beim Weit musste er
dann abbrechen. So versucht er sich in den Wurfdisziplinen. Die Kugel stieß er immerhin noch
11,44m
In den Einzeldisziplinen gelang es bei den W15 Laura Bocian nicht ganz eine neue p. B. aufzustellen.
In 44,93sec. kam sie hinter Fenja Faulhaber (Einbeckhausen/Messenkamp) (43,15sec. p. B.) ins Ziel.
Übe 100m bei den W15 siegte Amelie Schütte(13,87sec.) vor Katharina Meyer (14,29) und Edda
Meyer (14,73). Die 80m Hü gewann Amelie (13,44sec.) vor Edda (13,85). Im Weitsprung wurde Edda
mit 4,61m Zweite.
W14 Charlene Güttler (LG) 100m 14,32sec (1.), Weit 4,06m (1.)
W U18: Tahmi Meier siegte in 14,63sec vor Olivia Macierzynski (15,31sec)
10mHü: Tahmi 18,13sec (1.)
Speer: Olivia25,68m (1.)
200m Olivia 32,17sec (1.)
4x100m Staffel U18 54,88sec (Katharina Meyer, Amelie Schütte, Olivia Macierzynski, Laura Bocian)
(1.)
U20: Victoria Meyer 100m 13,28 sec (1), Annika Henschale 14,38sec (2.)
200m Annika 30,58sec (1.)
400m Victoria
Weitsprung: Annika 4,20m (1.)
Frauen:
Sofiya Linko 100m 13,53sec (1.), Weit 4,80m (1.)
Männer: 100m Kerem Tutkunkardes 12,48sec (1.), Joos Waldeck 15,03sec (2.)
200m Kerem 26,14sec., Joos 30,70sec. (2.)
Weit: Kerem 5,51m (1.), Joos 4,17m (2.)
Dreikampfsieger
M8: Gian Erdmann (LG) 498 Pkt
M10: Noah Kraft (LG) 618 Pkt
Vierkampfsieger
M10 Darren Keith Franke 744 Pkt
Dreikampf- und Vierkampfsieger
M11 Finn Sauermann (LG) 802 bzw. 1000 Pkt.
Dreikampf und Vierkampfsieger
M13 Johann Hempel (LG) 862 bzw. 1202 Pkt.
Dreikampfsieger
M12 Konrad Hesse (LG) 805 Pkt.
M14 Hannes Suhr Hoch 1,40m (1.), 300m 49,9sec. (2.)
Dreikampfsiegerinnen
W6 Carla Ulm (LG) 452 Pkt
W7 Laycie Franke (LG) 538 Pkt
W8 Lene Imre (LG) 704 Pkt.
W9 Sophia Kummerow (LG) 890Pkt
Dreikampfsieger
W10 Sofia Hamidi (LG) 857 Pkt
Vierkampfsieger
W10 Luise Schlimme (LG) 974 Pkt.
Dreikampf und Vierkampfsieger
W11 Luise Beckmann (LG) 1186 bzw. 1474 Pkt.
Dreikampf und Vierkampfsieger
W12 Lavina Tenge (Rössing) 1286 bzw. 1705 Pkt
Dreikampfsieger
W13 Anne Wieland (Bakede) 1166 Pkt
Die Zehnkämpfer begannen den zweiten Tag mit dem 110m Hürden Lauf.
Hier gelang Justus ein guter Lauf. Er in 16,23 sec durch den Hürdenwald und war damit geringfügig
schneller als bei seinem Zehnkampf Premiere.
Anschließend folgte das Diskuswerfen. Die zuletzt gewonnene Sicherheit war durch den heftigen
Wind wie verflogen. Wobei nicht der Wind schuld war, dass die ersten beiden von drei Würfen im
Netz landeten. Den 3. Versuch machte er aus dem Stand -aber auch hier ließ er die zuletzt gezeigte
Konstanz vermissen und musste sich mit indiskutablen 22,83m begnügen. Da war die gute Stimmung
erstmal dahin. Justus hatte dann 30 Min. Zeit seinen Frust zu bewältigen und sich auf den
Stabhochsprung zu konzentrieren. Das gelang ihm auch gut. Hier hatten alle Athleten mit starken
Windböen zu kämpfen. Mit 3,25m blieb Justus nur 5cm unter seiner Bestleistung.
Anschließend folgte der Speerwurf – zuletzt eher die Zitterdisziplin. Mit 35,93m war hier zumindest
ansteigende Form zu erkennen. Den abschließenden 1500m Lauf ließ er dann etwas ruhiger angehen
und die Uhr blieb nach 5:18,57min stehen.
Justus beendete den Zehnkampf mit 5216Pkt – was eine Verbesserung zum ersten Zehnkampf
bedeutete. Natürlich hatten sich Athlet und Trainer eine bessere Punktzahl erhofft. Aber ein
Zehnkampf ist kein Wunschkonzert – sondern harte Arbeit in 10 Disziplinen. Der Weg ist das Ziel.
Florian Tschense, der sich am Samstag leider verletzte – konnte Sonntag nur in den Wurfdisziplinen
antreten.
Besonders im Diskuswurf gelang ihm das sehr gut. Hier konnte er mit 39,30m eine neue p. B.
aufstellen. Auch sein Speerwurf mit 41,17m waren sehr gut.
So konnte Flo mit einem versöhnlichen Abschluss die Heimreise antreten.
Alle Athleten und Vereinstrainer sowie Landestrainer waren mit der Organisation und Durchführung
hoch zufrieden und würden sich freuen, wenn wir auch in Zukunft in Hameln wieder einen
Mehrkampf ausrichten.
Uwe Beerberg