(mha). Nummer fünf in Deutschland - Marie Holzschuh von der LG Weserbergland hat ihre Mission bei der deutschen Hallen-Jugendmeisterschaft in Halle an der Saale erfüllt. Auf der 200-Meter-Runde waren nur vier schneller als die 24,75 Sekunden der erst 15-Jährigen aus Halvestorf. “Es ist sogar noch ein bisschen besser geworden als der angepeilte Endlauf-Platz.

Immerhin hat sie noch drei hinter sich gelassen”, jubelte LG-Trainer Werner Scharf. “Und dass, obwohl sie auf der zweiten Bahn starten musste. Die äußeren Bahnen sind immer besser, weil sie nicht so enge Kurven haben”, klärte der Coach auf. Die zweite Bahn hatte sie eigentlich nur ihrem schwachen Start im Vorlauf zu verdanken. “Sie hatte Angst vor einem Fehlstart und einer Disqualifikation.” Denn genau dies hatte Marie Holzschuh bei der norddeutschen Meisterschaft aus dem Rennen geworfen. Damit dies beim Höhepunkt der Wintersaison nicht noch einmal passiert, startete die junge Sprinterin diesmal lieber moderat. “Eine Zehntelsekunde und damit eine bessere Bahn im Finale hat das bestimmt gekostet”, war sich Scharf sicher. “Dass sie sich dennoch im Finale noch etwas gesteigert hat, hat mich schon sehr erfreut”, zog der Trainer ein zufriedenes Fazit.

Der 60-Meter-Auftritt beschränkte sich dagegen nur auf den Vorlauf. Die persönliche Bestzeit von 6,79 Sekunden hätte zwar einen Platz im Zwischenlauf bedeutet, doch verzichtete Holzschuh. “Dieser Lauf sollte drei Stunden vor dem 200-Meter-Finale nur einen Reiz setzen”, erklärte der Trainer. Dass sein Schützling schon so schnell ist, verwundert aber auch den Coach. “Wir trainieren zweimal in der Woche auch bei mir in Stadtoldendorf. Doch seit Dezember sind die Einheiten draußen kaum möglich. Wir haben Sprints in den Fluren der Turnhallen gemacht. Optimal ist das wirklich nicht”, sagte Scharf.

Quelle : Dewezet

Leichtathletik (mha). Dumm gelaufen! Die norddeutsche Meisterschaft in Hannover war für Marie Holzschuh schon zu Ende, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Der Grund: Die Jugend-Sprinterin der LG Weserbergland, die mit dem Gewinn einer Medaille liebäugelte, verpokerte sich. Schon beim Start im 60-Meter-Vorlauf setzte Holzschuh alles auf eine Karte. Das hätte sie lieber nicht tun sollen. Die junge Sprinterin wurde Opfer der neuen Fehlstartregelung.

Während noch im vergangenen Jahr der erste Fehlstart nur mit einer Verwarnung geahndet wurde, bedeutet er jetzt die sofortige Disqualifikation. Somit platzte der Traum vom Titel wie eine Seifenblase. “Der Starter hat relativ lange mit dem Schuss gewartet. Neben Marie hat eine Konkurrentin leicht gezuckt, und daraufhin hat sich auch Marie bewegt”, klagte Trainer Werner Scharf. “Das war schon dumm. Im Vorlauf kann man warten und auch einen schlechten Start riskieren.” Besser als Holzschuh machte es ihre Vereinskollegin Lea Marie Lange, die zwar einen der heiß begehrten Finalplätze ergatterte. Doch glücklich war auch sie mit Rang acht nicht - zumindest nicht mit der Zeit von 7,96 Sekunden. Auch wenn es persönliche Bestzeit war, fehlte Lange eine Hundertstelsekunde, um auch die Qualifikation zur DM zu schaffen. Bitter: Im Vorlauf lief sie 7,97 Sekunden, im Zwischenlauf 7,96 Sekunden und scheiterte somit sogar dreimal hauchdünn.

Dreimal Bronze gab es dennoch für die erfolgsverwöhnten Weserbergländer, die also nicht mit leeren Händen nach Hause fahren mussten: Im Dreisprung der männlichen Jugend hatte Stefan Hölscher nur Probleme mit dem Wachwerden. Am Abend zuvor war er bei der Dewezet-Sportgala zum Jugend-Sportler des Jahres gekürt worden und hatte bis tief in die Nacht gefeiert. Dennoch sprang er nach nur wenigen Stunden Schlaf mit 12,80 Metern im Dreisprung aufs Siegertreppchen. Das gelang bei den Frauen auch Jessica Witzel. Mit 11,79 Metern lag sie allerdings deutlich hinter den beiden deutschen Topspringerinnen Eva Linnenbaum aus Neuenhaus (13,22) und Katja Pobanz aus Dessau (13,18). Ebenso Dritter wurde die viermal 200-Meter-Staffel der Männer mit Sebastian Stöckl, Joachim Peest, Mischa Flaspöhler und Christopher Scharf in 1:29,65 Minuten. Sie haben zwar die DM-Qualifikation knapp verpasst, sind aber das erste Mal unter der 1:30-Minuten-Marke geblieben. Flaspöhler schaffte in 22,65 Sekunden auch den Sprung ins 200-Meter-Finale der Männer und wurde dort Achter. Auch Isabell Hartmann sprintete bei den Frauen in 25,85 Sekunden auf 200-Meter-Rang sieben.

Hoffnung für die Zukunft gibt Patrick Conrad: “Er hat vier persönliche Bestleistungen erzielt”, lobte Scharf: Platz fünf mit 6,50 Metern im Weitsprung war die beste Platzierung. Elfter mit 11,54 Metern im Dreisprung sowie 7,43 Sekunden im 60-Meter-Vorlauf und 23,89 Sekunden im 200-Meter-Vorlauf waren die weiteren Hausrekorde. Bei den Frauen wurde Gabriele Doert über die 1500-Meter-Strecke Neunte. Ihre Zeit: 5:16,52 Minuten. Mit 6,17 Metern wurde Julian Meier Zehnter im Weitsprung der männlichen Jugend. Im 60-Meter-Sprint erreichte Nele Lenhard bei der weiblichen Jugend zwar den Zwischenlauf. Ihre Zeit (8,42 Sekunden) reichte aber nicht aus, um eins der heiß begehrten Finaltickets zu ergattern.

Quelle : Dewezet

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