und was der Autor (aro) wirklich schrieb!!!
von Manfred Scholz
Dieser KOMMENTAR hat nicht nur bei mir Unverständnis hervorgerufen, allerdings wurde er nachträglich verändert. Die Orginalberichte hat er auch auf der VfL-Seite (www.vfl-hameln.de) veröffentlicht, ich bringe sie hier zur Kenntnis:
.. denn 1.
sind die Erfolge der Golden Girls nicht schon lange vorbei,
wurde die 4x100m-Staffel der LG 2008 etwa nicht Deutscher Meister???
und 2.
hat gerade der Nachwuchs der LG , der doch überwiegend aus den den heimischen Vereinen kommt, 2008 und auch in diesem Jahr wieder tolle Erfolge erzielt!!
Wir haben ganz bestimmt nicht unsere Ziele aus den Augen verloren.
Lokaler Sport
Schwerer Schlag
Von Andreas Rosslan
Quo vadis, LG Weserbergland? Der Austritt des VfL Hameln ist ein ganz schwerer Schlag, den die vier übrig gebliebenen Vereine nicht so schnell verkraften werden. Sportlich und auch finanziell nicht. Trotz aller Durchhalteparolen. Nicht ausgeschlossen, dass die Spitzen-Leichtathletik nun ganz aus der heimischen Region verschwinden wird. Zumal auch die Zeiten, als die „Golden Girls“ Nina Giebel, Jala Gangnus, Nicole Marahrens und Cathleen Tschirch die deutschen Tartanbahnen beherrschten, schon lange vorbei sind. Kurios: Tschirch stammt aus Dresden und nicht aus der Region. Doch dass störte im Erfolg auch keinen beim VfL. Gleichwohl hat die LG ihre ursprünglichen Ziele durch die intensive Betreuung der vielen auswärtigen Athleten ein wenig aus den Augen verloren.
Bei der Gründung 1998 standen die talentierten Mädchen und Jungen der heimischen Vereine noch an erster Stelle. Das war auch gut so – und sollte auch wieder so sein. Noch besser wäre es allerdings, wenn die beiden Trainer Anton Ruscheinsky und Werner Scharf ihre persönlichen Differenzen begraben würden. Schließlich sind sie in erster Linie die Vorbilder für den Nachwuchs. Und der kann sich nur entwickeln, wenn auch die Basis stimmt...
Der Orginaltext:
Von Andreas Rosslan
Quo vadis, LG Weserbergland?
Von Andreas Rosslan
Der Austritt des VfL Hameln bedeutet zwar nicht gleichzeitig das Aus der Leichtathletikgemeinschaft. Es stellt sich aber die Frage, wie es ohne den VfL weitergehen soll. Im Sprint der Frauen gehört die LG heute zur Spitze der deutschen Leichtathletik. Die viermal 100 Meter Staffel mit den „Golden Girls“ Nina Giebel, Jala Gangnus, Nicole Marahrens und Cathleen Tschirch war als Deutscher Serien-Meister lange das Aushängeschild. Das beispielsweise die zweifache Olympiateilnehmerin Cathleen Tschirch, die bis zu ihrem Wechsel nach Leverkusen für die LGW fleißig Medaillen sammelte, aus Dresden und nicht aus der Region stammt, störte niemanden.
Der Erfolg hat aber auch eine Schattenseite. Die LGW droht durch die Betreuung der vielen auswärtigen Spitzensportler ihre ursprünglichen Ziele aus dem Auge zu verlieren. Zur Erinnerung: Im Jahr 1998 wurde die LG gegründet, weil es für die heimischen Vereine immer schwieriger wurde, Staffeln und Mehrkampfmannschaften zu bilden. Außerdem gab es in den Vereinen zu wenig qualifizierte Trainer und Übungsleiter, um die jungen Leichtathleten ihrer Altersklasse entsprechend fördern zu können. Deshalb entschlossen sich damals der VfL Hameln, TSC Fischbeck, MTV Coppenbrügge, TV Stadtoldendorf und ESV Eintracht Hameln dazu, ihre Kräfte zu bündeln. Damals standen die talentierten Mädchen und Jungen der heimischen Vereine an erster Stelle. Das war auch gut so.
Bericht der Dewezet vom 22.08.09
Lokaler Sport
Scheidung – VfL verlässt die LG Weserbergland
Leichtathletik (aro). Paukenschlag in Hameln: Die sportliche Ehe zwischen dem VfL und der LG Weserbergland wird nach elf erfolgreichen Jahren geschieden. Der Vorstandsbeschluss fiel, laut VfL-Vereinschef Udo Wolten, einstimmig aus. Die Hamelner möchten in Zukunft wieder eigene Wege gehen. „Dass es auch persönliche Differenzen gab, soll aber nicht verschwiegen werden“, klärt Wolten auf. Der Rückzug habe allerdings auf die weitere Zusammenarbeit zwischen Eintracht Hameln, TSC Fischbeck, MTV Coppenbrügge und TV 87 Stadtoldendorf keinen Einfluss.
dBereits im Sommer vergangenen Jahres stand die Trennung kurz bevor. Damals rauften sich die Beteiligten noch einmal zusammen. Der Burgfrieden hielt aber nur wenige Monate bis zum Frühjahr. Als VfL-Abteilungsleiter und LG-Trainer Anton Ruscheinsky seinen Rücktritt zum Jahresende erklärte, begann alles wieder von vorne. „Er hat uns mitgeteilt, dass er sich mit den Zielen der LG nicht mehr identifizieren könne“, berichtet Wolten. Den drohenden Abschied ihres Erfolgstrainers nahm die Chefetage nun zum Anlass, einen Schlussstrich zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. Mit klaren Zielen, denn künftig soll die Jugendarbeit in der Leichtathletiksparte, die zuletzt etwas vernachlässigt wurde, wieder konzentrierter betrieben werden. Für Manfred Scholz vom ESV Hameln ist der Ausstieg nicht nachvollziehbar: „Das ist ein großer Rückschritt. Über die Entscheidung kann ich nur mit dem Kopf schütteln.“
„Wir spielen inzwischen in der ersten Liga“
Die LG Weserbergland habe sich seit Jahren bewährt. Ein Beleg dafür seien die vielen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf nationaler und internationaler Ebene.
„Wir spielen nicht in der Kreisklasse, sondern inzwischen in der ersten Liga“, stellt Scholz fest. Er bestätigte allerdings, dass es hinter den Kulissen seit einiger Zeit rumort. Unstimmigkeiten gibt es vor allem zwischen Werner Scharf, der das Kadertraining im Bundesleistungszentrum Hannover leitet, und Ruscheinsky. Das Duo hatte die Leichtathletikgemeinschaft im Jahr 1998 noch gemeinsam aus der Taufe gehoben. Nun kam der Bruch.
Der VfL-Vorstand, der die Bedenken von Ruscheinsky teilt, sei mit der Situation insgesamt unzufrieden. „Wir finden es nicht gut, dass bei den Erwachsenen zunehmend auswärtige Athleten für die LG starten. Das ist gewiss nicht in unserem Interesse“, macht Wolten deutlich.
Er setzt vielmehr auf Sportler aus den eigenen Reihen, schließlich sei es einmal das Ziel gewesen, die heimischen Talente besser zu fördern. „Die fünf Vereine sind die Basis des Erfolgs. Ein Verein alleine hätte es nie und nimmer geschafft, so viele Titel zu holen wie die LG, die eigentlich den Etat eines Dorfklubs habe“, glaubt Scholz. Die Auflösung der Leichtathletikgemeinschaft stehe aber nicht zur Debatte. „Wir sind uns einig und machen auch ohne den VfL Hameln weiter“, so der ESV-Sprecher.
Ob es in Zukunft eventuell noch einmal wieder zu einer Zusammenarbeit kommt, ließ Udo Wolten noch offen: „Wir warten jetzt erst ab, wie sich unsere Leichtathletiksparte entwickelt.“
der Orginalbericht (VfL-Hameln-Seite)
VfL verlässt LG Weserbergland
Das Gerücht kursierte schon seit über einem Jahr. Jetzt steht es fest: Die Ehe zwischen dem VfL Hameln und der LG Weserbergland wird nach elf Jahren geschieden.
Von Andreas Rosslan
Die Entscheidung wurde am Mittwochabend während der Vorstandssitzung des VfL besiegelt. Der Beschluss fiel laut Vereinschef Udo Wolten einstimmig. Der VfL möchte zukünftig wieder eigene Wege gehen. Interne Querelen seien nicht der ausschlaggebende Grund gewesen. „Dass es auch persönliche Differenzen gab, soll nicht verschwiegen werden“, so Wolten. Der Rückzug des VfL bedeute nicht gleichzeitig das Aus für die LG Weserbergland. Das Ausscheiden des VfL habe auf die weitere Zusammenarbeit des ESV Eintracht Hameln, TSC Fischbeck, MTV Coppenbrügge und TV 87 Stadtoldendorf keinen Einfluss.
Dass der VfL die Zusammenarbeit beendet, kam nicht überraschend. Bereits im Sommer vergangenen Jahres stand die Trennung kurz bevor. Damals rauften sich die Beteiligten noch einmal zusammen. Der Burgfrieden hielt aber nur ein halbes Jahr. Bereits im Frühjahr dieses Jahres kündigte der VfL-Abteilungsleiter und LGW-Trainer Toni Ruscheinsky seinen Rücktritt zum Jahresende an. „Ruscheinsky hat dem Vereinsvorstand gegenüber erklärt, dass er sich mit den Zielen der LGW nicht mehr identifizieren könne“, sagte Wolten. Den drohenden Abschied ihres erfahrenen Erfolgtrainers, der zu den besten Übungsleitern seiner Zunft zählt, nahm die Chefetage des VfL zum Anlass, die Weichen für die Zukunft neu zu stellen. Der VfL entschied sich dafür, die Zusammenarbeit mit der LGW nach dieser Sommer-Saison zu beenden und auf eigene Faust einen Neuanfang zu wagen. Der VfL will sich zukünftig wieder auf die Jugendarbeit konzentrieren, die in der Leichtathletiksparte zuletzt etwas vernachlässigt wurde.
Für Manfred Scholz vom ESV ist der Beschluss des VfL-Vorstandes nicht nachvollziehbar: „Das ist ein Rückschritt. Über die Entscheidung kann ich nur mit dem Kopf schütteln.“ Die LGW habe sich in den vergangenen Jahren bewährt. Ein Beleg dafür seien die vielen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen auf nationaler und internationaler Ebene. „Wir spielen nicht in der Kreisklasse, sondern inzwischen in der ersten Liga“, so Scholz. Die LGW und ihr Trainerteam genieße in ganz Deutschland einen sehr guten Ruf. Es sei schade, dass sich vier Vereine der LG identifizieren - nur der VfL offenbar nicht. Scholz bestätigte, dass es hinter den Kulissen der LGW seid einiger Zeit rumort. Es seien seiner Meinung nach keine sachlichen Gründe, sondern „atmosphärische Störungen“ für die Trennung verantwortlich. Es sei ein offenes Geheimnis, dass es insbesondere zwischen den Trainern Werner Scharf, der das Kadertraining im Bundesleistungszentrum Hannover leitet, und Ruscheinsky Unstimmigkeiten gibt. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Gründervätern, die im Jahr 1998 die Leichtathletikgemeinschaft gemeinsam aus der Taufe gehoben hatten, hätten am Ende zum Bruch geführt.
Dass der VfL demnächst keinen Abteilungsleiter und mit Heike Müller nur noch eine Übungsleiterin gehabt hätte, wäre laut Scholz kein Problem gewesen: „Die anderen Vereine haben dem VfL ihre Unterstützung angeboten.“ Diese habe der VfL aber leider nicht angenommen. Das sei schade. Obwohl es im Trainerteam unterschiedliche Auffassungen gab, hätten die Vereine unter dem Dach der LGW jahrelang sehr gut und erfolgreich zusammengearbeitet. Das bestätigte auch Wolten. Nichtsdestotrotz sei der Zeitpunkt gekommen, nach elf Jahren einen Schlussstrich zu ziehen. Der VfL-Vorstand, der die Bedenken von Ruscheinsky teilt, sei mit der Situation insgesamt unzufrieden. „Wir finden es nicht gut, dass bei den Erwachsenen zunehmend auswärtige Leichtathleten für die LGW starten. Das ist nicht in unserem Interesse“, sagte Wolten, der lieber auf Sportler aus den eigenen Reihen setzt. Die LGW sei schließlich gegründet worden, um die Talente der heimischen Vereine besser fördern zu können. Darüber hinaus hat Wolten den Eindruck, dass sich die Leichtathleten, die für die LGW starten, nicht mehr so mit ihren Heimatvereinen identifizieren. Das sei ebenfalls nicht im Sinne des VfL.
Vor wenigen Tagen, am 10. August, gab es mit zwölf Vertretern der fünf an der LGW beteiligten Vereinen eine Krisensitzung im VfL-Heim. Dort machte der VfL seinen Standpunkt deutlich und kündigte seinen Rückzug an. „Das Gespräch hätten wir uns sparen können“, sagte Scholz. Der VfL-Vorstand sei zwar gebeten worden, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Aber der Entschluss habe zu diesem Zeitpunkt im Grunde schon festgestanden. Dementsprechend groß war die Enttäuschung der langjährigen Partner. „Die Vereine waren und sind die Basis des Erfolgs der LGW“, sagte Scholz. Ein Verein alleine hätte es aus eigener Kraft nie und nimmer geschafft, so viele Titel zu holen wie die LGW, die den Etat eines Dorfklubs habe. Die anderen Vereine seien sich einig, auch ohne den VfL weiterzumachen. Die Auflösung der Leichtathletikgemeinschaft habe zu keinem Zeitpunkt zur Debatte gestanden, betonte Scholz. Was die zukünftige Zusammenarbeit angeht, ließ sich der VfL ein Hintertürchen offen: „Wir warten erst einmal ab, wie sich unsere Leichtathletiksparte in den nächsten zwei Jahren entwickelt. Und dann sehen wir weiter“, so Wolten. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen sollten, sei eine Rückkehr zur LGW nicht ausgeschlossen.