Maja Trivuncic läuft Kreisrekord und Breiler siegt
 
„Das Kugelstoßen war noch nie so mein Ding, aber jetzt hat es ja geklappt mit der Quali“, freute sich die 15-jährige Marie Holzschuh von der LG Weserbergland über das Erreichen der Norm (2575 Punkte) für die Deutschen Schülermeisterschaften im Blockwettkampf in Stuhr, nach ihrem verkorksten Wettkampf bei den Landesmeisterschaften.

„Platz zwei mit drei Punkten (2634) Rückstand hinter der Siegerin Katja Willrodt von LAV Hamburg Nord, die Quali in der Tasche und Luft nach oben“, stimmte auch Trainer Beerberg optimistisch. Nach  Bestleistung in 12,13 Sekunden über die 80-m-Hürden folgten solide Leistungen im Hoch- und Weitsprung, sowie dem Speerwurf (4,51, 1,46 und 25,44 Meter) und auch die 12,34 Sekunden über 100 Meter waren gut. In ihrem Sog gelang auch der 14 Jahre alten Paulina Rohmann ein toller Wettkampf mit 2351 Punkten und Rang zwei. Schwester Josephine, W13, kam ebenfalls auf den Silberrang mit 2351 Punkten und deutlichen Verbesserungen über die 60m-Hürden und den 75m-Sprint (10,67 und 10,78 Sekunden). Zu einem deutlichen Sieg mit 2101 Punkten kam Lea-Marie Breiler bei den Zwölfjährigen und sprang mit 4,44 Meter am weitesten. Mit  10.612 Punkten ging dann auch der Mannschaftssieg für Trivuncic, P.Rohmann, Rösner, Breiler und Ayleen Guder an die Weserbergländer.

Mit Platz drei und neuem Kreisrekord über 75 Meter in 10,44 Sekunden sowie insgesamt 2355 Punkten war auch Maja Trivuncic zufrieden. „Wo Yannik den wohl wieder hergeholt hat“, war am Ende Beerbergs Kommentar zum sensationellen Wurf auf 53 Meter den Yannik Strunk heraushaute.  Mit 1901 Punkten kam er in der AK M12 auf Platz zwei. Monja Hahn stellte bei ihrem Sieg im Vierkampf der weiblichen Jugend mit guten Leistungen im Kugelstoßen und 100-m-Hürdensprint (9,81Meter und 15,66 Sekunden) eine neue Bestleistung mit 2561 Punkten auf, sodass sich die weite Fahrt für Athleten, Trainer, Betreuer und Eltern gelohnt hat.

Diatta läuft mit 48,02 Sekunden neue Bestzeit
 
„Diesmal war ich mit der Renntaktik zufrieden, obwohl er zwischen 150 und 200 Meter wieder mal den Gang rausgenommen hat“, strahlte Trainer Anton Ruscheinsky nach Etienne Diattas Vorlauf in neuer Bestzeit von 48,02 Sekunden und dem damit verbundenen Einzug in das Finale über 400 Meter bei den deutschen Junioren-Meisterschaften in Göttingen.

„Im Finale ist er dann voll auf Angriff gelaufen, aber hinten raus fehlten ihm dann doch ein paar Körner, die Zeit von 48,45 Sekunden und Platz sieben geht in Ordnung, er hat gut gekämpft und alles gegeben“, zollte Ruscheinsky diesmal dem 19-Jährigen und damit einem der jüngsten Teilnehmer viel Lob. „Bei den deutschen Jugendmeisterschaften, unter Gleichalterigen, in Rhede liegt für Diatta echt was drin“, prognostiziert der Trainer. Der Sieg ging an Thomas Schneider vom SC Potsdam

Obwohl die Trauben bei den deutschen Leichtathletik-Junioren sehr hoch hängen war Ruscheinsky mit dem Abschneiden des LG-Nachwuchses dennoch zufrieden: „Vier Finalteilnahmen waren insgesamt schon zufriedenstellend“. Bei den Frauen war Karen Piel über 100 Meter noch mit 12,19 Sekunden ausgeschieden, hier liefen alle Finalteilnehmer unter 12 Sekunden und die Zeit für Yasmin Kwadwo vom TV Wattenscheidt blieb bei 11,51 Sekunden stehen. 24,80 im Vorlauf über 200 Meter bedeuteten allerdings den Einzug in das Finale, wo sie sich auf 24,65 Sekunden steigerte. „Karen hat stark gekämpft und er sechste Platz ist hervorragend“, war des Trainers Kommentar. Es siegte Esther Kremer vom TV Wattenscheidt in 23,20 Sekunden und schnellste Norddeutsche war Ruth Sophia Selmeyer vom VfL Oldenburg in 23,82 auf Rang zwei.

Die 4x100 Meterstaffel der Frauen mit Viktoria Kortegast, Karen Piel, Isabell Hartmann und Jana Bartels erreichten nach 48,48 Sekunden bei mäßigen Wechseln im Vorlauf, im Finale der besten Acht mit einer Steigerung auf 47,65 Sekunden Platz sieben. „ Mehr war hier im Konzert der Großvereine mit der LGO Dortmund, SC Magdeburg/SV Halle, LG Rhein Wied, MTG Mannheim und dem USC Mainz für uns nicht drin und die Steigerung um über eine Sekunde gegenüber dem Vortag ist schon beeindruckend“, lobte Ruscheinsky, der mit der 400 Meter-Läuferin Jana Bartels nur drei Sprinterinnen zur Verfügung hatte. In der abschließenden 4x400 Meter-Staffel der Männer, lief Etienne Diatta noch einmal ein furioses Rennen über die Stadionrunde. Zusammen mit Gunnar Barke, Henrik Prinzhorn und Steffen Rothmann siegten sie in 3:22,29 Minuten in ihrem Zeitlauf und kamen in der Endabrechnung auf Rang elf unter 18 Mannschaften bei Sieg der Halberstädter in 3:10,52 Minuten.

Nina Giebel holt zweimal Silber
 
Zu fünf Vizemeister-Titeln kamen die Athleten der LG Weserbergland bei den Landesmeisterschaften von Niedersachsen und Bremen in Wilhelmshaven. Über 100 m landete Johannes Grossner in 10,78 Sekunden hinter Jeffrey Muldrow (Werder Bremen/10,75) ebenso auf Platz zwei wie Nina Giebel bei den Frauen über 100 m.

Sie musste sich in 12,08 Sekunden nur Alena Roth (LG Hannover/11, 99 ) beugen. Über 200 Meter kam sie ebenfalls auf den zweiten Rang in 24,90 Sekunden hinter Ruth Sophia Spelmeyer vom VfL Oldenburg (24,30 Sekunden).
Im Dreisprung der Jugend B freute sich Stefan Hölscher nach 12,90 m über den Vizetitel. Meister wurde Nils Meixner (Elze) mit 13,32 m.

Die fünfte Silbermedaille gewann Etienne Diatta über 400 m in 49,48 Sekunden. Er war das Rennen zu verhalten angegangen und sagte hinterher: „ich habe immer mehr aufgeholt, aber am Ende hat es nicht gereicht“. Schneller war nur Jan-Gerhard Onken von Germania Leer mit 49,29 Sekunden. Jeweils auf dem achten Platz landeten Malte Siebert bei der Jugend B über 800 m (2:06,00 Minuten) und Gesine Hundertmark im Diskus der Frauen mit 32,23 m.

Nach dem Kugelstoßen wurde es noch mal eng!  

von Manfred Scholz


„Hurra, Hurra, es hat gereicht, eine Bestleistung, zwei Disziplinen ok, der Rest durchwachsen, ich darf mit zur U 18 WM nach Italien“, jubelte Deborah Brodersen von der LG Weserbergland nach dem Wettkampf überglücklich in mein  Telefon. Um es vorweg zu nehmen, die Bestleistung über 800 Meter nach zwei harten Wettkampftagen in Ratingen bei dem Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaften in Brixen/Italien, legte sie in toller Manier hin.
„Beatrix meine Trainerin hatte mir vor dem Rennen ausgerechnet, dass ich 2:24 Minuten rennen muss und die 800 Meter gehören ja zu meinen stärksten Disziplinen“, so Brodersen. „Kira hat so schön Tempo für mich gemacht, die erste Runde ging in 1:11 Minuten durch und auf der Zielgeraden konnte ich das Rennen schon sehr sicher gewinnen“ und das in neuer Bestzeit von 2:21,17 Minuten.

Kira Biesenbach vom TSV Bayer Leverkusen, die Siegerin des U18- Siebenkampf, kam mit 2:27,78 als Zweite ins Ziel (insgesamt 5480 Punkte) und fährt mit Deborah Brodersen (5239 Punkte) nach Italien. Dabei hatte der erste Tag nur in ihrer Spezialdisziplin dem Hochsprung die Erwartungen erfüllt. „Nach ordentlichem Hürdenlauf (15,10 Sekunden) war ich froh, dass es im Hochsprung mit 1,78 Meter endlich geklappt hat und das im Regen“, freute sie sich nach ihrem „Salto Nullo“ beim Meeting in Bernhausen wo sie an der Einstiegshöhe von 1,58 Meter gescheitert war. Ein Schritt weniger im Anlauf war die Lösung. Die dritte Disziplin das Kugelstoßen war dann mit 10,75 Meter nicht so gut ebenso wie der, den ersten Tag abschließende 200 Meterlauf, wo sie in 26,04 Sekunden weit hinter ihrer Bestleistung (25,24 Sekunden) zurück blieb. Am zweiten Tag war die Nervosität vor großer Kulisse der Routine gewichen und ließ einen ordentliche Weitsprung und Speerwurf folgen (5,51 und 35,14 Meter), Platz zwei mit der Fahrkarte zur ihrem ersten ganz großen internationalen Auftritt mit den weltbesten Siebenkämpferinnen war perfekt. Deborah Brodersen, die vor kurzem erst ihren 16. Geburtstag feierte, setzte damit einen weiteren Meilenstein in ihrer bisher einmaligen Karriere. An die WM-Qualifikation hatte sie von Anfang an geglaubt, „auch wenn das Kugelstoßen und die

200 Meter echt in die Hose gingen“, freut sie sich unbändig nach einem bisher nicht ganz so tollen Saisoneinstieg.
Die Anreise erfolgt am 4.Juli, dann trifft sie in München auf das deutsche Mehrkampfteam unter der Leitung der Bundestrainerin Eva Rapp. Der Wettkampf findet am 10. und 11. Juli statt, aber erst mal ist in den nächsten Tagen Regeneration angesagt und zwei lockere Schultage beenden ihr erstes Jahr im Sportinternat in Hannover mit guten Noten, wo sie sich immer noch sehr wohl fühlt und als frischgebackene 16-Jährige jetzt auch erst um 22.00 Uhr ins Bett muss.

Hoch hinaus, mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung, ging es für die 12 und 13 Jahre alten Schülerinnen der LG Weserbergland bei einem Wettkampf in Bremen-Blumenthal. Alle mitgereisten Mädchen stellten im Hochsprung Bestleistungen auf.

von links: Lea-Marie Breiler, Maja Trivuncic, Laura Janosch, Josephine Rohmann, Mara Zielonka und Yannik Strunk

 Um fünf Zentimeter steigerte sich Mara Zielonka bis auf 1,48 und scheiterte nur ganz knapp an 1,52 Meter. Maja Trivuncic übersprang 1,40 Meter, Laura Janosch kam auf 1,28 und Lea-Marie Breiler überquerte die Latte bei 1,24 Meter. Blieben die Weiten beim Ballwurf (38,00, 30,50, 34,50 und 25,50 Meter) noch etwas hinter den Erwartungen zurück, glänzten alle Vier beim Weitsprung mit guten Sprüngen und so erzielten Mara und Maja 4,32, Laura 4,27 und Lea-Marie 4,26 Meter. Im Sprint über 75 Meter war Trivuncic die Schnellste mit 10,66 Sekunden vor Zielonka mit 11,20 Sekunden. In der Endabrechnung belegte Zielonka den ersten Platz sowohl im Dreikampf mit 1354 und im Vierkampf mit 1874 Punkten. Da auch Josephine Rohmann bei den 13-jährigen  Mädchen mit 1,32 und 4,46 Metern im Hoch- und Weitsprung glänzte, den Ball 37,50 Meter weit warf und mit 10,48 Sekunden im 75m-Sprint Bestleistung erzielte, kam auch sie zu Siegen im Drei- und Vierkampf (1436 und 1830 Punkte). Zusammen mit den anderen LG-Mädchen kam Rohmann so zum Mannschaftsieg sowohl im Drei- wie auch im Vierkampf (6580 und 8621 Punkte). Als einziger Junge mitgereist sprang Yannik Strunk 1,30 sowie 3,52 Meter hoch und weit, kam mit dem Ball auf gute 46 Meter, sprintete die 75 Meter in 11,40 Sekunden und kam im Drei- und Vierkampf auf Platz drei und vier (1094 und 1467 Punkte).

Mit großer Erleichterung quittierte Philip Priebe von der LG Weserbergland bei den Kreismeisterschaften über die Langstrecken die Information seiner Partnerin Miriam Burke: „noch eine Runde“, mit der Antwort: „jetzt reicht es aber auch langsam“. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon fast 37 Runden im Hamelner Weserberglandstadion gedreht und seine ganze Klasse demonstriert.
 
Dabei benutzte er den 5.000 Meterlauf zum Warmlaufen für das anschließende 10.000 Meter-Rennen benutzt.  In 17:42,22 Minuten lief er einen ungefährdeten Sieg über die 12,5 Runden (5000 Meter) nach Hause, wobei er noch anfangs für Dennis Schulz vom RRV Hameln-Pyrmont (18:08,20 Minuten) den Hasen gemacht hatte und auch seinem Mannschaftskameraden Martin Viotto in 19:05,97 Sekunden keine Chance ließ. Nach kurzen Lockerungsübungen streifte er die Spikes wieder über, um noch einmal 25 Runden für den 10.000 Meterlauf zu absolvieren. Er siegte auch hier souverän in 36:34,87 Minuten vor Hauke Plutte vom VfL Hess. Oldendorf (37:39,74 Minuten) und als Dritter kam Udo Müller von der LG in 37:51,80 Minuten ins Ziel. Die Aussage, „nach 15 Kilometern in Spikes tun mir jetzt richtig die Füße weh“, konnte dann jeder nachempfinden.

Ebenfalls ein starkes Rennen mit neuer persönlicher Bestzeit über die 3000 Meter lief LG-Zugang Gabriele Doert in 11:24,50 Minuten. Kreismeisterin wurde hier Britta Anderson in 12:22,26 Minuten vor Jana Gabriel, MTV Bad Pyrmont und Iris Opitz vom TuSpo Bad Münder (13:36,89 und 15:05,33 Minuten). 136 Starter bei diesen vom ESV Eintracht Hameln und dem Kreisleichtathletik-Verband ausgerichteten Meisterschaften sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord, eine erfreulich große Kulisse im Stadion und besonders große Teilnehmerfelder bei den Schülerinnen und Schülern.

Schnellste bei den Schülerinnen war wieder einmal die 12-jährige Mara Zielonka von der LG. Sie lief die 800 Meter in guten 2:43,64 Minuten. Schnell waren auch Josephine Rohmann, LG, bei den 13 Jährigen in 1:51,80 Minuten und die 10-jährige Michaela Emmermacher von den Friesen aus Bakede in 2:56,32 Minuten. Bei den Jungen war Guiseppe Garcia (M15) der Schnellste in 3:08,05 Minuten, vor Jonas Schulze (M14) in 3:21,97 Minuten und Yannik Strunk (M12, 3:37,16 Minuten). Stark waren auch Ole Klippel (M11) in 3:47,88 Minuten (alle LG W) und Lennart Granzow von der TSG Emmerthal in 3:52,35 Minuten, der sich in einem starken Finish gegen Oliver Werner von Tuspo Bad Münder (3:52,39 Sekunden) durchsetzte.

Bilder wieder auf www.fotomanni.com

Karen Piel holt sich über 200 Meter die DM-Fahrkarte
 
Karen Piels Sieg im 100m-Finale war schon sehr beeindruckend“, freute sich LG-Trainer Werner Scharf über fünf Titel für die Athleten der LG Weserbergland schon am ersten Tag der Niedersächsischen und Bremer Landesmeisterschaften der A-Jugend und der Schüler in Papenburg. Piel war mit 12,62 Sekunden und Vorlauf-Sieg locker ins Finale eingezogen, ebenso wie ihre Teamkollegin Viktoria Kortegast mit der gleichen Zeit. Im Finale erkämpfte sie sich mit einem tollen Finish den Landestitel in 12,06 Sekunden vor der Favoritin Nadine Zähler, 12,09 Sekunden, von der LG Wilhelmshaven. Dritte wurde Kortegast in 12,47 Sekunden. Über 200 Meter siegten Piel und Kortegast beide in ihrem Vorlauf (25,60 und 25,70 Sekunden). Ein totaler Triumph für die LG wurde dann das Finale mit dem Sieg von Karen Piel in 24,53 Sekunden und dem zweiten Platz durch  Viktoria Kortegast in 25,10 Sekunden. „Karen hat damit die Quali für die DM der Frauen und Viktoria die Norm für die Jugendmeisterschaften erreicht“, freute sich Scharf.

Den  ersten Titel hatte die 19-jährige Jana Bartels über die 400m Hürden in 65,14 Sekunden gleich zu Beginn der zweitägigen Meisterschaften eingefahren und das trotz studienfahrtbedingten Trainingsrückstands. Landesschülermeisterin wurde Marie Holzschuh, die nach Siegen im Vor- und Zwischenlauf in 13,14 und 12,76 Sekunden, ebenso wie ihre Mannschaftskameradin Lea-Marie Lange (12,79 und 12,82 Sekunden) ins Finale einzog. Sie siegte in 12,34 Sekunden vor Lea-Marie Lange, die in 12,54 Sekunden eine neue Bestmarke setzte.

Keinen wirklich guten Tag erwischte der Mitfavorit über 100 und 400 Meter Etienne Diatta. Wegen eines vermeintlichen Fehlstarts, so der Trainer, blieb er im Finale über 100 Meter erst mal sitzen, wurde in undiskutablen 11,36 Sekunden aber noch Fünfter. Es siegte Patrick Jochmann von der LG Osnabrück in 10,89 Sekunden. Eingezogen war er ins Finale nach Vorlauf und Zwischenlauf-Siegen in 11,13 und 11,04 Sekunden. Weiter ging seine Pechsträhne im 400 Meter-Lauf. Als klarer Titelaspirant wechselte er in der Zielkurve von Bahn fünf auf vier und die Folge war die Disqualifikation. „Das war Pech, kann aber nach drei vorangegangenen 100 Meter-Läufen schon mal passieren“, trauerte sein Trainer Toni Ruscheinsky dem Titel hinterher, den Diatta ohne den Fehler in 49,72 Sekunden eigentlich sicher hatte (Siegerzeit 51,51 Sekunden, Niels Kaun Garbsener SC). Diatta selbst war tief enttäuscht, holte sich aber am späten Abend mit der 4x100 Meter-Staffel der LG zusammen mit Julian Meier, Patrick Conrad und Malte Steinhoff noch den Landesmeister-Titel. Über 200 Meter wollte er es dann noch mal wissen und lief im Vorlauf mit 22,28 Sekunden die schnellste Zeit, im Finale konnte er diese Leistung nicht verbessern und wurde in 22,74 Sekunden Vierter. Den fünften Titel des ersten Tages holte sich die 4x100 Meterstaffel der LG in der Besetzung Jessica Witzel, Karen Piel, Viktoria Kortegast und Jana Bartels in 48,71 Sekunden vor der LG Osnabrück (50,42 Sekunden). Ganz souverän holte sich der 15-jährige Timon Nasse im Lauf über 300 Meter souverän den Titel in 37,53 Sekunden vor Robin Martens vom TV Lingen in 38,24 Sekunden. Vierter wurde er über 1000 Meter in 2:41,71 Minuten.

Deborah Brodersen wurde im Kugelstoßen mit einer Weite von 11,49 Meter Vizemeisterin bei der A Jugend und Platz drei erzielte sie mit 15,03 Sekunden über 100 Meter Hürden, beides sind neue Bestleistungen. Den gleichen Platz erreichte Steffen Rothmann im Weitsprung mit 6,41 Meter, seine Teamkollegen Patrick Conrad und Julian Meier belegten mit 6,32 und 6,00 Meter die Plätze vier und sechs. Erfreulich war auch, das Steffen Rothmann mit 15,30 Sekunden über die 110m-Hürden die Quali für die Jugend-DM erreicht hat und sich beim Stabhochsprung auf 4,00 Meter und mit dem Speer auf 38,44 Meter verbesserte.

Timon Nasse verteidigt Titel souverän

Marie Holzschuh Zweite

„War gut, ja war gut“! Kurz und knapp kam die Antwort des alten und neuen Landesmeister im Blockmehrkampf (5 Disziplinen), dem 15-jährigen Timon Nasse von der LG Weserbergland nach seinem überlegenen Sieg bei den zweitägigen Landesmeisterschaften im Mehrkampf im Hamelner Weserberglandstadion, auf die Frage wie der Wettkampf war.

Da hatte er ja auch noch keine Luft nach seinem abschließenden 2000m-Lauf, den er souverän von der Spitze aus in 6:27,98 Minuten gewonnen hatte. „Die Zeit ist ok., für eine Verbesserung hätte ich stärkere Konkurrenz gebraucht“, bilanzierte er nach dem er wieder durchatmen konnte und fügte hinzu,“ 70 Meter mit dem Ball wollte ich werfen, aber 67 waren auch ok., erfreulich über 100 Meter eine neue Bestleistung in 12,22 Sekunden und 2721 Punkte sind eine sichere Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften, wo ich letztes Jahr Vierter war“. „Timon hat noch sehr viel Potenzial nach oben“, freute sich auch sein Trainer Ulrich Janning über den Sieg mit 330 Punkten Vorsprung vor Erik Hoffmann von der LG Bremen-Nord.

„Leider litten die zwei Tage in Hameln unter dem schlechten Wetter“, trauerte Trainer Werner Scharf besseren Leistungen seiner Mädchen im Siebenkampf hinterher, obwohl das Fazit für die Titelverteidigerin Marie Holzschuh lautete: „sechs Disziplinen gut, eine davon sehr gut“. Sie belegte den zweiten Rang  mit 3561 Punkten hinter Lara Altmann von der LG Göttingen (3762 Punkte), wurde aber Bezirksmeisterin. Drei Meter weiter als bisher mit 27,65m flog der Speer. Allerdings kostete ein verkorkster Kugelstoß-Wettbewerb die Punkte für die DM-Norm, die sie allerdings im Mehrkampfblock Sprint/Sprung ohne das „geliebte“ Kugelstoßen in Stuhr nachholen will. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Swaantje Jacobs (3173 Punkte) und Lea Marie Lange (3131 Punkte), sowie Paulina Rohmann (3109 Punkte) und Franziska Kiehne (2654 Punkte) kam sie in der Mannschaftswertung auf Platz drei. Die gleiche Platzierung erreichten die Jungen mit Nasse, Guiseppe Garcia (2342 Punkte), Patrick Mahnkopf (2280 Pkt), Vincent Bubat (1951 Punkte) und Sven Niemeier (1725 Pkt.) hinter den Teams der LG Hanstedt und der LG Göttingen. Großes Lob erhielt abschließend Manfred Schäfer und sein Hameln-Pyrmonter Team von NLV für eine wieder einmal tadellose Durchführung und Organisation einer großen Meisterschaft mit über 230 Athleten.

Claudia Losch, die Olympiasiegerin im Kugelstoßen von 1984 in Los Angeles weilte am Wochenende im Hamelner Weserberglandstadion als Trainerin des Leichtathletik-Nachwuchses des LSV Road Runner Elze.

1992 hatte sie nach 10 Jahren Leistungssport ihre Karriere beendet und wohnt heute in Rössing, zehn Kilometer nordwestlich von Hildesheim, wo sich die gelernte Augenoptikerin der Liebe wegen niedergelassen hat. Seit drei Jahren arbeitet sie als Trainerin im Nachwuchsbereich.  “Hier in Hameln gefällt es mir sehr gut. Eine schöne Wettkampfanlage mit ausgezeichneter Organisation, alles läuft sehr schön ruhig ab und am zweiten Tag sogar ohne Regen“, sagte die sympathische, heute 48-Jährige.  Mit der vier Kilogramm schweren Kugel siegte sie 1984 mit  einer auch heute noch guten Weite von 20,48 Meter. „Nach meinem Olympiasieg hat sich in meinem Leben nicht wirklich viel verändert“, erzählt sie und freut sich über die 22,68 Meter, die ihre Athletin Svenja Ebeling gerade beim Speerwurf erzielt hat.

"Oldie“ Manfred Bublitz von der LG Weserbergland wurde in Dessau norddeutscher Meister im 5000 Meter-Lauf.

Er siegte in der Altersklasse M70 in guten 20:26 Minuten vor Wolfgang Peter, LG Kreis Gifhorn, der 21:52 Minuten benötigte. Zweimal den zweiten Treppchenplatz erreichte Roswita Schlachte (W50) in 75,71 Sekunden über die 400 Meter und in 2:50 Minuten über die zwei Stadionrunden. Ebenfalls Platz Zwei belegte Renate Behrens (W50) im Dreisprung mit 9,61 Meter und beim Weitsprung wurde sie mit 4,61 Meter Dritte.

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