Infos und Bilder zu meinen vergangenen TL-Wochen in Montegordo und Montpellier

bearbeitet von manni

Im vergangenen Oktober habe ich entschieden, meinen Trainingsmittelpunkt für die Saison 2017 nach Neuwied (Rhein) in die Trainingsgruppe des Olympia-Vierten im Zehnkampf, Kai Kazmirek, zu verlegen.

Ende November bis Mitte Dezember 2016 erfolgte bereits eine dreiwöchige, intensive Vorbereitung in Südafrika. Im Anschluss sollte eine erfolgreiche Wintersaison folgen, die im Idealfall eine Einladung zur Hallen-EM in Belgrad eingebracht hätte. Leider folgten auf das Traininglager jedoch einige Verletzungsprobleme.

Anfang Januar verhinderten bereits Schmerzen an beiden Achillissehen einen Einstieg in die Hallensaison. Daraufhin sorgte eine Sprunggelenksverletzung dafür, dass bei den Landeshallenmeisterschaften nur ein Start im Stabhochsprung mit dem LM-Titel belohnt wurde. Auch eine Woche später bei den deutschen Hallen Mehrkampfmeisterschaften in Hamburg musste ich aufgrund dieser Probleme mit dem rechten Sprunggelenk, den Wettkampf leider nach Tag 1 abbrechen. 

 

Der Monat Februar war daraufhin von Arztbesuchen und Physiotherapie geprägt. Nachdem Mitte Februar endgültig eine Diagnose die richtigen Behandlungsmethoden ermöglichte, konnte ich  am 1.3 nach 6 Wochen alternativem Training wieder vollständig in die Sommervorbereitung einsteigen. 

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Ein weiteres Trainingslager vom 12.3 - 22.3 in Montegordo (Portugal) konnte ich im Rahmen der Nationalmannschaft um die deutschen Top-Zehnkämpfer Rico Freimuth, Michael Schrader und meinem Trainingspartner Kai Kazmirek, verletzungsfrei und mit hoch intensiven Trainingseinheiten für eine optimale Vorbereitung nutzen.

Nach weiteren Auftenhalten in Neuwied ging es am Ostermontag, 17.4 dann noch einmal im Rahmen der Nationalmannschft für 12 Tage in ein letztes Trainingslager nach Montpellier (Frankfreich). 
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Generell hat sich in diesem Winter in der neuen Trainingsgruppe das Trainingspensum noch einmal erhöht. Sowohl vom Umfang, neun anstatt zuvor in Hannover sieben bis acht Einheiten aber vorallem hinsichtlich der Intensität. So wurden in den vorherigen Jahren durchschnittlich ca. 15 Stunden pro Woche auf die sieben bis acht Einheiten verteilt. In diesem Winter hingegen, waren es nicht selten 20 Stunden Training, die in den neuen Einheiten abgespult wurden. Hinzu kommen rund 15 000km auf der Autobahn, die ich in den Monaten Oktober bis Mai für die Strecke nach Neuwied (ca. 800km Hin- und Rückweg) auf mich genommen habe, um in gemeinsam Trainingseinheiten mit Kai Kazmirek mein Ziel von 7900 Punkten in diesem Jahr zu erreichen.
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Eine solche Punktzahl würde die Qualifikation für die Universiade Ende August in Taipeh bedeuten. Qualifikationswettkampf, bei dem ich diese Punkzahl erreichen muss, wird das Mehrkampfmeeting am 24./25. Juni in Ratingen sein.

 

Besonders die Trainingswerte in Montpellier machen Hoffnung, dass ich dieses Ziel auch tatsächlich erreichen kann. Starke Tempolaufserien 3x300m in jeweils 37 Sekunden, Trainingsbestleistungen mit dem Diskus (43m) und Speer (50m), sowie neue Bestleistungen in den Kraftzubringerwerten sind die ersten Früchte des neuen Trainings. 

 

Der Saisoneinstieg in Neuwied beim Deichmeeting am vergangenen Freitag, war hingegen noch von großer Müdigkeit aufgrund des vorangegangenen TL gekennzeichnet.

14,86 sec über 110m Hürden, 40.82m mit dem Diskus, 1.86m Hochsprung und 22.90sec über 200m sind wahrhaftig keine Glanzleistungen.

Nun gilt es also die Beine hochzulegen und das Training auf ein Minimum zu reduzieren, um die Schnellkraft "kommen zu lassen". Aktuell denke ich, befinde ich mich erst bei 80% meiner Leistungsfähigkeit und kann besonders bei der Schnelligkeit noch drei bis vier zehntel in den kommende Wochen über 100m draufpacken. 

 

Am 27./28. Mai werde ich dann voraussichlich einen ersten Zehnkampf in Oyonnax (Frankreich) absolvieren, um erste Zehnkampfluft im neuen Jahr zu schnuppern. Hauptziel bleibt jedoch der Zehnkampf in Ratingen, dem in den kommenden sechs Wochen alles untergeordnet wird.


 
Viele Grüße

Patrick Scherfose

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